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Wasserhahn und Waschbecken in Schuss halten

Klempner
Ist der Syphon verstopft, muss er gereinigt werden - Foto: ginasanders / depositphotos.com

Das Waschbecken und der Wasserhahn gehören zu Gegenständen in einer Wohnung, die am stärksten in Gebrauch sind. Dementsprechend kommt es immer wieder zu Problemen. Waschbecken und Wasserhähne verkalken und verrichten den Dienst nicht mehr richtig. Selbst unschöne Wasserflecken und Kalkablagerungen sollten entfernt werden, damit das Waschbecken wie neu glänzt.

Wasserflecken und Kalkflecken aus dem Waschbecken entfernen

Das Waschbecken zu reinigen ist einfach. Es genügt ein normaler Badreiniger, den jeder im Supermarkt kaufen kann. Damit das Waschbecken einsprühen und mit einem Lappen den Badreiniger verteilen. Nach kurzer Einwirkzeit das Waschbecken mit einem Lappen sauberwischen und danach mit Wasser abspülen.

Bei vielen Kalkablagerungen ist Essig das optimale Mittel. Ist weder ein Badreiniger oder ein Essigreiniger griffbereit eignet sich auch Waschpulver.

Das Waschbecken mit einem Lappen trockenreiben. So entstehen keine Wasserflecken. Sind diese schon vorhanden, das Waschbecken mit ein wenig Zitronensaft reinigen.

Was tun bei einem verstopften Abfluss?

Da im Waschbecken immer wieder größere Gegenstände und/oder Haare weggespült werden, kommt es häufig zu Verstopfungen. Nicht immer muss gleich der Klempner verständig werden. Viele Verstopfungen lassen sich mit einfachen Hausmitteln beheben.

Im Bad sind oft Haare das Problem. Diese können einfach mechanisch mit einer Pinzette entfernt werden. Wer das nicht möchte, reinigt das Waschbecken einfach mit Druck. Das verwendete Gerät heißt Pömpel oder Saugglocke. Dieses hilfreiche Teil gehört in jeden Haushalt. Dabei ist es wichtig, den Abfluss luftdicht abzuschließen, also den Überlauf zum Beispiel mit dem behandschuhten Finger abzudecken. Jetzt baut der Pömpel einen starken Druck auf, sodass selbst Dreck und Haare, die tiefer unten liegen, nach oben treten. Es gibt im Handel spezielle Geräte, die einen starken Druck aufbauen. Bei der Verwendung dieser Geräte bitte vorsichtig sein, denn der Siphon hält nur einen begrenzten Druck aus.

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Liegt die Verstopfung tiefer und lässt sie sich mit Druck nicht beseitigen, ist eine Rohrreinigungsspirale nützlich. Die Spirale einfach in den Abfluss einführen und solange drehen, bis die Verstopfung erreicht ist. Danach einfach weiterdrehen, bis sie sich löst.

Im Handel gibt es chemische Reinigungsmittel zu kaufen. Einfach die angegebene Menge Abflussreiniger in den Abfluss geben. Danach mehrere Stunden einwirken lassen. Nach dieser Wartezeit mit Wasser spülen. Nun dürfte sich die Verstopfung gelöst haben.

Im Internet findet der Interessent viele Methoden, mit denen man den Abfluss schnell und sicher reinigen kann. Hilfreich sind unter anderem Backpulver und Essig. Beide können als Ersatz für einen Rohrreiniger eingesetzt werden. Diese wirken gegen Verstopfung und sind sanfter als die chemischen Methoden. Allerdings ist ihre Wirkungsweise begrenzt.

Lässt sich die Verstopfung nicht durch die angegebenen Methoden, muss der Siphon entfernt und gereinigt werden. Dies ist nicht schwer und kann mit etwas handwerklichem Geschick selbst durchgeführt werden.

Da bei der Demontage Wasser austreten kann, ist es wichtig, ein entsprechendes Auffangbecken bereit zu halten. Nun die Mutter am Waschbeckenanschluss lösen. Dazu am besten eine Rohrzange verwenden. Beim Abnehmen des Siphons auf die Dichtungen achten. Diese dürften nicht verloren gehen. Nun den Siphon weiter zerlegen. Dabei alle Muttern gut aufheben, damit der Siphon ohne Probleme wieder zusammengebaut werden kann. Oft sind die Dichtungen beschädigt. Diese können bei dieser Gelegenheit ausgetauscht werden. Sämtliche Teile mit einer Bürste vom Schmutz befreien und gründlich reinigen. Anschließend den Siphon wieder zusammenbauen. Danach überprüfen, ob der Siphon auch wirklich dicht ist.

Den Wasserhahn auswechseln

Mit wenigen Schritten lässt sich der Wasserhahn auswechseln. Zunächst das Wasser abstellen. Um eine Überschwemmung zu verhindern am besten eine Wanne unter das Waschbecken geben. Nun mit einer Zange die Befestigung des Wasserhahns an der unteren Seite des Waschbeckens entfernen. Danach sämtliche Schläuche und Rohe von dem Wasserhahn abschrauben. Sind alle Verbindungen gelöst, den Wasserhahn nach oben herausziehen. Bemerkt der Heimwerker einen Widerstand, ist die Armatur mit Silikon oder Dichtungsspray fixiert. Dieses kann mit einem Messer vorsichtig gelöst werden. Mit dem Messer auch die Aussparung für den Wasserhahn reinigen.

Bevor mit der Montage des neuen Rings begonnen wird, die einzelnen Teile bereitlegen. Nun zunächst den weichen Dichtungsring auf die Öffnung legen. Danach die Schläuche einführen. Als nächstes von unten den harten Dichtungsring über die Schläuche einfügen. Nun die Flexschläuche an den Ventilen befestigen. Dazu am besten eine Armaturenzange verwenden. Dabei auf genaues Arbeiten achten, da ansonsten die Verbindungen nicht dicht sind.

Der letzte Arbeitsschritt ist die Befestigung des Wasserhahns. Diese in die Öffnung drücken und von unten befestigen. Die Dichtung darf nicht mehr sichtbar sein. Nun das Wasser wieder anstellen. Zunächst das kalte und das warme Wasser nacheinander laufen lassen. Danach beide zusammen aufdrehen. Sind die Verbindungen nicht dicht, die Verbindungen mit Dichtungsmasse bestreichen.

Wie wechselt man die Kartuschen des Wasserhahns bei einem Defekt?

Tropft der Wasserhahn ist nicht selten die Kartusche daran schuld. Diese auszutauschen ist eine typische Arbeit für den Klempner. Dieses Geld kann man sich sparen, denn das Auswechseln ist nicht schwer. Die folgende Anleitung gilt für die meisten Kartuschen. Im Zweifelsfall die Beschreibung des Herstellers durchlesen. Kartuschen gehören zu den Verschleißteilen des Waschbeckens. Bei hochwertigen Waschbecken sind diese oft dreißig Jahre vorrätig.

Die Kartuschen haben meist einen rot-blauen Pfropfen. Dieser muss als erstes entfernt werden. Dazu einfach einen Schraubenzieher verwenden. Nun kommt eine Schraube zum Vorschein. Um diese zu lösen benötigt der Handwerker einen Inbusschlüssel. Anschließend den Einhebelgriff abnehmen.

Als nächstes die Kartuschenabdeckung abschrauben. Nun die Kartusche abschrauben. Das geht am einfachsten mit einer Wasserrohrzange. Im Inneren des Wasserhahns befindet sich die Kartusche. Diese nun einfach herausziehen und durch die neue ersetzen.

Die Kartusche muss genau zum Wasserhahn passen. Dabei kommt es auf die Abmessungen und die Anschlüsse an. Wer sich nicht sicher ist, fährt mit der alten Kartusche zum Einkaufen und zeigt sie im Fachhandel vor. Dann bekommt er das passende Teil. Erst dann mit dem Einbau fortfahren.

Der Perlator – Pflege und Auswechseln

Der Perlator heißt manchmal auch Strahlregler oder Wasserhahn Sieb. Die Aufgabe des Strahlreglers besteht darin, den Wasserfluss zu verlangsamen, zu verbreiten und zu vereinheitlichen. Zu diesem Zweck wird das Wasser mit Luft vermischt. Deshalb nennen manche das Teil auch Luftsprudler. Die Wassermenge lässt sich genau auf die jeweilige Nutzung einstellen. Wird das Wasser nur zum Befeuchten benutzt, kommt nur wenig Flüssigkeit aus dem Wasserhahn Sieb. Benötigt der Anwender mehr Wasser, stellt er den Perlator entsprechend ein.

Das Wasserhahn Sieb lässt sich einfach reinigen. Dazu muss der Strahlregler abgeschraubt werden. Normalerweise ist dazu nicht einmal ein Werkzeug notwendig. Einfach einen weichen Lappen um den Luftsprudler legen und diese entgegen dem Uhrzeigersinn drehen. Erst wenn der Strahlregler zu fest sitzt eine Rohrzange verwenden. Manchmal ist der Perlator stark verkalkt, sodass er sich nicht lösen lässt. In diesem Fall einen Beutel mit Entkalker öffnen. Den Wasserhahn in den Entkalker stecken und mit einem Gummiband festmachen. Nach ungefähr einer viertel Stunde dürfte sich der Kalk gelöst haben. Nun kann das Wasserhahn Sieb abgeschraubt werden.

Zur Reinigung bzw. Entkalkung gibt es verschiedene Methoden. Die Baumärkte verkaufen spezielle Reiniger. Meist ist ein Einwegbecher enthalten. In diesen die Entkalkerlösung füllen. Danach den Strahlregler und die Dichtung hineinlegen. Auf der Packung steht die genaue Einwirkungszeit.

Eine andere Möglichkeit ist die Entkalkung mit Essig. Auch hier ist ein Becher oder ein anderes Gefäß notwendig. Den Becher mit einer Wasser-Essig-Mischung füllen. Das optimale Mischungsverhältnis ist 1:1. Essig entkalkt den Perlator vollständig, doch es dauert ein wenig länger. Besser ist es, den Wasserhahn über Nacht still zu legen und während dieser Zeit den Strahlregler zu entkalken.

Während der Wartezeit ist es sinnvoll, den Wasserhahn zu entkalken. Dazu einen Lappen mit Essig oder Entkalkungsmittel tränken. Diese danach um den Wasserhahn wickeln und mit einem Gummi befestigen.

Ist der Perlator schon älter oder sehr stark verkalkt, lohnt sich der Kauf eines neuen Luftsprudlers. In diesem Fall den alten entsorgen und einen neuen verwenden

Zunächst den Dichtungsring und das Sieb wieder in den Wasserhahn einsetzen. Danach die Ummantelung wieder festdrehen. Wichtig ist, dass kein Wasser mehr austritt. Danach die korrekte Funktionsweise überprüfen. Fachleute empfehlen das Wasser ein wenig laufen zu lassen. Dadurch lösen sich Reinigungsrückstände und der Wasserstrahl ist so klar und sauber wie zuvor.

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