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Heimwerkerunfälle – Gefahren werden unterschätzt!

Wenn die Temperaturen wieder steigen und die Tage länger werden, füllen sich auch regelmäßig die Notaufnahmen der Krankenhäuser. Klingt nicht schön, ist es auch nicht. Hauptursache dieses großen Ansturms sind weniger Autounfälle oder Motorradunfälle, sondern die eigenen Vier Wände mit Garten. Dort passieren in der Regel die meisten Unfälle, die mehr oder minder schweren Verlauf haben können.

Das Rasenmähen ist ein klassisches Beispiel für die Ursache eines Heimwerkerunfalls. Es befindet sich zu viel Gras zwischen den Schneideblättern, die entfernt werden müssen. Unachtsam, unter Zeitdruck, drehen Sie das Gefährt um und vergessen dabei den Motor auszuschalten. Man hat es ja schon oft getan, wird schon nichts passieren. Doch falsch gedacht. Kaum ist das Gras entfernt, fangen die Schneidblätter schon an sich zu drehen, und ihr Finger ist ab. Dann heißt es schnell Finger suchen und in die Notaufnahme. Je schneller, desto besser.

Die Zeit, die Sie dann in der Notaufnahme verbringen, hätten Sie lieber in Sicherheitsmaßnahmen investiert. Sicherheit sollte immer Vorgehen und dafür gibt es nur wenige Schritte zu beachten. Beim Arbeiten mit elektronischen Geräten sollte immer der Stecker gezogen werden, wenn man etwas am Gerät selbst machen muss. Gleiches gilt bei kraftstoffbetriebenen Werkzeugen. Hier sollte unbedingt der Motor abgeschaltet werden.

Das Tragen von einer Schutzbrille sollte zur obersten Priorität gemacht werden, denn beim Rasenmähen können auch Steine umherfliegen. Diese wollen Sie nicht in Ihr Auge bekommen. Das tut nicht nur weh, sondern kann Ihr Auge auch ernsthaft beschädigen. Eine gute Schutzbrille muss nicht viel kosten, doch der Aspekt der Sicherheit ist es Wert.

Auch Handschuhe sollten sofern möglich getragen werden. Ein Schutz vor Splittern, Scherben, Dornen etc. ist immer eine sinnvolle Idee und schützt Sie vor Schürfungen, Kratzern und hässlichen Fleischwunden. Ein gutes Paar Gartenhandschuhe sollte beschichtet sein und robust sein. Vor allem Leder und Lederimitate eignen sich hervorragend als Schutz vor äußeren Einflüssen. Auch Sicherheitshandschuhe müssen nicht viel kosten.

Generell gilt: Beim Hantieren am Gerät selbst, sollte dieses in einem ausgeschalteten Zustand sein. Ein Standby reicht nicht aus, da das Gerät dabei immer noch am Stromnetz angeschlossen sein kann. Ein rücksichtsvoller Umgang mit Werkzeugen aller Art führt immer zum sicheren Arbeiten. Ob es nun die Leiter ist, auf die man steigt, oder die Kettensäge. Ein Sicherheitsgebot verhindert immer schlimmeres und erspart Ihnen einen lästigen Krankenhausbesuch.