Werkstattkran
Wofür verwendet man einen Werkstattkran?
In den meisten Fällen werden diese mobilen Kräne in Werkstätten eingesetzt. Zum Heben und Halten von schweren Gegenständen, die mit reiner Muskelkraft kaum zu bewältigen wären. Oftmals sind diese Kräne in Autowerkstätten und Industriehallen anzufinden. Einen kompletten Motor kann man damit problemlos aus der Karosserie heben. Oder eben sehr schwere Kisten oder Kartons von Paletten heben.
Der Vorteil ist die Wendigkeit und der vielseitige Einsatz. Der Werkstattkran ist meist mit Rollen versehen, so dass er mit wenigen Handgriffen an jeden beliebigen Ort der Werkstatt geschoben werden kann. Die parallele Führung der Standbeine sorgt dafür, dass der Kran mühelos zwischen eine Palette platziert werden kann.
Je nach Modell lassen sich mit einem Werkstattkran bis zu 3 Tonnen hydraulisch heben.
Wie funktioniert ein Werkstattkran?
Zunächst einmal wird der Kran zur gewünschten Position gefahren. Dort werden die Rollen arretiert, damit ein fester Stand gewährleistet werden kann. Anschließend wird der Lastarm über den Gegenstand geführt und mit einer schweren Kette befestigt. Das wird meist über einen Haken beziehungsweise einem Karabiner ermöglicht. Nun wird mit Hilfe einer hydraulischen Hubmechanik die Last gehoben. Diese kann nach Belieben in dieser Position gehalten werden oder aber auch an einen anderen Ort gebracht werden. Hierfür sind die Räder zu lösen und schon ist der Werkstattkran wieder mobil.
Welche verschiedenen Typen von Werkstattkränen gibt es?
Die reinen Werkstattkräne unterscheiden sich lediglich in ihrer maximalen Traglast. Nicht alle sind in der Lage bis zu 3 Tonnen zu heben. Im Durchschnitt liegt die maximale Traglast bei rund 2 Tonnen. Ebenso gibt es Unterschiede in der Hubhöhe.
Neben der Hubhöhe ist auch die Länge wichtig. Nicht jeder Hubarm lässt sich beliebig lang ausfahren.
Das sind die markanten Unterschiede, welche die verschiedenen Typen auszeichnen.
Ein Werkstattkran arbeitet ohne Gegengewicht. Diese Form von Kran ist eher im industriellen Bereich zu finden. In der Regel werden diese Kräne auch als Gegengewichtskran bezeichnet. Hin und wieder kommen diese auch in Werkstätten zur Anwendung. Hier fehlt jedoch die parallele Führung der Standbeine. Der Kran steht auf einer kompakten und schweren Gesamteinheit, welche natürlich mobil ist und an verschiedene Stellen gefahren werden kann.
Wie sicher ist ein Werkstattkran?
Ein richtiger und gewissenhafter Umgang wird vorausgesetzt, wenn es um die Sicherheit von einem Werkstattkran geht. Wichtig ist natürlich, dass die Last vorschriftsmäßig am Lastarm befestigt wurde und die maximale Traglast beim Heben nicht überschritten wird. Da es bei einem Werkstattkran kein Gegengewicht gibt, ist es wichtig die maximale Belastung im Auge zu haben.
Die hydraulische Hubtechnik ermöglicht ein sicheres und Heben von schweren Lasten ohne Risiken.
Der Werkstattkran braucht einen festen und vor allem geraden Untergrund. Ist der Boden geneigt, kann es passieren, dass der Kran nicht sicher steht und nicht entsprechend genutzt werden kann.
II Daten und Fakten
Welche Hubhöhe hat ein Werkstattkran?
Das ist vom jeweiligen Modell abhängig. Hier gibt es deutliche Unterschiede, welche beim Kauf beachtet werden müssen. Einige haben eine maximale Hubhöhe von 210cm und andere wiederum können bis zu 270cm heben. Ein Vergleich ist an dieser Stelle sinnvoll. Denn wenn die Lasten über eine bestimmte Höhe gehoben werden müssen, könnte ein Werkstattkran mit einer Hubhöhe von 210cm schon mal an seine Grenzen stoßen.
Im übrigen hat die Hubhöhe keinen Einfluss auf die Hublast. Mit anderen Worten sind mit einem Werkstattkran, welcher eine Hubhöhe von 270cm hat ebenso Lasten von bis zu 2 Tonnen zu heben.
Benötigt ein Werkstattkran ein Gegengewicht?
Ein Werkstattkran benötigt kein Gegengewicht. Es gibt jedoch auch Modelle, welche mit einem Gegengewicht arbeiten. Diese haben jedoch keine parallel geführten Standbeine, sondern einen festen Korpus auf dem sie stehen. Diese Kräne sind nicht minder beweglich, jedoch ist deren Einsatz in kleineren Werkstätten oder Hallen eher selten. Sie finden eher in größeren Hallen und Lagerplätzen ihren Einsatz.
Ein universell einsetzbarer Werkstattkran benötigt keine Gegengewichte. Einige haben jedoch schon die Erfahrung gemacht, dass im maximalen Bereich eine zusätzliche Gegenlast für mehr Stabilität bei einigen Modellen sorgt.
Das ist von Werkstattkran zu Werkstattkran jedoch verschieden und muss individuell eingeschätzt werden. Normalerweise benötigt ein solcher Kran keine Gegengewichte. Auch dann nicht, wenn es im maximalen Bereich ist.
Wie viel Tragkraft hat ein Werkstattkran?
Die Tragkraft ist von Modell zu Modell verschieden. Die meisten Werkstattkräne sind in der Lage mindestens eine Tonne mühelos zu heben. Die nächste Stufe liegt bei 1.5 Tonnen. In der Regel sind es jedoch meist 2 Tonnen, die als maximale Tragkraft angegeben werden. Wenige Modell sind sogar in der Lage bis zu 3 Tonnen zu heben.
Es ist vor dem Kauf wichtig zu wissen, welche Gewichte der Werkstattkran letztendlich wirklich heben und halten muss. Wer im Vorfeld sicher ist, dass das maximale Gewicht 1.5 Tonnen nicht übersteigt, dann ist ein Werkstattkran mit 3 Tonnen Tragkraft nicht notwendig.
Andererseits muss man bedenken, wenn sich die maximalen Lasten im Grenzbereich finden, also bei exakt 2 Tonnen ist es meist besser, die nächst höhere Last zu wählen. Dann geht man auf Nummer sicher.
Was sind die Unterschiede zwischen einem Werkstattkran und einem Motorheber?
Im Grunde genommen handelt es sich bei diesen Begriffen um ein und das selbe Gerät. Ein Werkstattkran wird meist als Motorheber bezeichnet, weil sich mit dessen Hilfe ein kompletter Motorblock problemlos aus dem Auto heben lässt.
Mitunter werden die Kräne daher auch als Motorheber angeboten. Das liegt einfach daran, da ein Werkstattkran als solches in den meisten Fällen in Kfz-Werkstätten zum Einsatz kommt.
Wie viel kg kann ein Werkstattkran maximal heben?
Wie viele Kilogramm ein Werkstattkran heben kann, sagt einem die Tragkraft. Diese ist ausschlaggebend dafür, wie viel Gewicht mit dem Kran gehoben und gehalten werden kann. Daher ist es beim Kauf wichtig zu wissen, welche Gewichte es zu heben geben wird.
Wie bereits beschrieben gibt es unterschiedliche Modelle, welche verschiedene Tragkräfte anbieten können. Das ist auch gut so. Denn so kann ein jeder individuell entscheiden, welche maximale Last für die persönlichen Anforderungen zu stemmen sind. Zwischen 500kg und 3.000kg können die verschiedenen Werkstattkräne heben und halten.
III Tipps für den Kauf
Worauf sollte ich achten, wenn ich einen Werkstattkran kaufe?
Wofür wird der Werkstattkran benötigt? Diese Frage sollte ein jeder zunächst beantworten, bevor die Kaufkriterien eingeschränkt werden können. Wesentliche Fakten sind selbstverständlich die maximale Tragkraft. Diese gilt es zu bestimmen.
Dann ist es wichtig zu wissen, welche Hubhöhe der Werkstattkran maximal erreichen kann. Im Durchschnitt liegt diese zwischen 210cm und 230cm.
Der Lastarm kann unterschiedlich weit ausgefahren werden. Für bestimmte Arbeiten ist das sehr wichtig und muss selbstverständlich beim Kauf ebenfalls beachtet werden.
Drehbare beziehungsweise schwenkbare Räder ermöglichen einen sehr flexiblen Einsatz.
Generell muss der Werkstattkran natürlich robust und aus widerstandsfähigen Material gefertigt sein. Gütesiegel helfen einem dabei sicher zu gehen, dass der Werkstattkran nicht nur auf Funktionalität hin geprüft wurde, sondern auch in Sachen Sicherheit allen Vorschriften entspricht.