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Bodenbeläge für ganz unterschiedliche Verwendungszwecke

Fußboden aus Bambus
Foto: Prithan / depositphotos.com
   

Man könnte meinen, dass es ja nicht so viel Zeit braucht zu entscheiden, welchen Bodenbelag man für sein Zuhause auswählt. Schließlich handelt es sich ja „nur“ um eine Fläche, auf die man sicherlich noch etwas stellen oder darüberlegen wird und auf der man vorwiegend läuft oder manchmal auch sitzt. Aber ganz so ein einfach ist es meist dann doch nicht und man muss dabei immer bedenken, dass man, wenn der Bodenbelag erst einmal liegt, ihn so schnell auch nicht wieder austauschen wird, wenn er nicht gefällt oder er sich als nicht geeignet herausstellt. Es gibt so einige Kriterien, die eine Rolle bei der Entscheidung spielen können.

Es hängt auch unter anderem auch davon ab, was einem am Bodenbelag am wichtigsten erscheint. Soll er vielleicht warm, charaktervoll oder doch eher strapazierfähig und pflegeleicht sein? Vielleicht sollen am besten auch alle Eigenschaften zutreffen. Es ist auch nicht gesagt, dass in allen in Frage kommenden Räumen derselbe Bodenbelag liegen muss. Also stellt sich auch die Frage, welcher Bodenbelag in welches Zimmer passt. Und schon ist man in der Situation, dass man sich unter Umständen für mehrere Beläge entscheiden müsste.

Die Qual der Wahl

Den richtigen Bodenbelag gibt es eigentlich nicht. Meistens sollen Bodenbeläge aber gut aussehen, pflegeleicht sein, dazu noch strapazierfähig und bitte gern auch angenehm warm an den Füßen sein. Den Fußboden kann man als die Basis eines Raumes betrachten. Wie schon erwähnt, die Wahl sollte deswegen gut überlegt getroffen werden. Man kann aber sagen, dass der „Einsatzort“ quasi schon den Belag vorgibt. So möchte man in Wohn- und Schlafräumen es möglichst behaglich haben. Eine Diele, die Küche und Kinderzimmer verlangen eher nach einer robusten Grundlage. Nachfolgend sollen hier als Beispiele beliebte und vielleicht auch nicht so bekannte Fußboden-Arten etwas näher beschrieben werden.

Klassisches Holzparkett

Holzparkett kann edel aussehen, kommt aber auch immer häufiger rustikal daher. Manchmal wirkt er auch ein wenig verlebt, was den Vintage-Stil unterstreichen soll. Eiche ist bei Holzparkett nach wie vor besonders beliebt. Man kann sagen, dass es sich bei Parkett aus Holz um einen warmen, robusten und auch relativ pflegeleichten Bodenbelag mit einer langen Lebensdauer handelt. Die Anschaffungskosten sind meist recht hoch, rechnen sich aber über die Jahrzehnte. Wenn die Oberfläche es nötig macht, kann diese abgeschliffen und gegebenenfalls neu versiegelt werden. Holzparkett ist sicherlich besonders gut für Wohnzimmer aber auch für Schlafzimmer und eventuell auch für Kinderzimmer geeignet. An einem Massivholzparkett können sich sogar nachfolgenden Generationen noch erfreuen.

Bambusparkett

Neben dem Holzparkett gibt es auch das vielleicht weniger bekannte aber sehr im Trend liegende Bambusparkett. Bei Bambus handelt es sich nicht um ein Holz, sondern um ein Gras. Die Eigenschaften von Bambus sind denen von Holz aber ähnlich und teilweise sogar noch besser, wenn es sich um qualitatives Bambusparkett handelt. Denn man findet auf dem Markt unterschiedliche Qualitäten von Bambusparkett. Am hochwertigsten sollen massive Bambusdielen sein. Diese Dielen werden vollständig aus Bambus hergestellt. Es gibt auch Bambusparkett, bei dem nur die oberste Schicht aus Bambus besteht und die sogenannte Trägerschicht aus einem anderen Material. Wenn diese nicht hart genug ist, kann das Bambusparkett bei hoher Belastung brechen oder es können sich unschöne Dellen bilden. Ansonsten handelt es sich bei Bambusparkett um einen nachhaltigen und natürlichen Bodenbelag, der ziemlich robust ist. Bei der richtigen Pflege haben Bodenbeläge aus Bambus auch eine sehr lange Lebensdauer. Dazu kommt die besondere Optik. Bambusparkett erhält man in verschiedenen Ausführungen, so dass für jeden Geschmack und für jedes Einsatzgebiet etwas zu haben ist. Dazu handelt es sich bei Bambus um ein sehr umweltfreundliches Material. Bambusparkett ist recht unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit, deswegen könnte man es sogar in Bäder, Küchen und anderen Räumen mit einer hohen Luftfeuchtigkeit gut einsetzen.

Bodenbelag aus Linoleum

Bei Linoleum handelt es sich um ein reines, natürliches Material in schnörkelloser Optik, welches sich durchaus für einen wohngesunden Bodenbelag eignet. Man bekommt ihn in frischen Farben und Linoleum erobert dadurch immer mehr die Wohnräume. Der Belag ist fußwarm, hat eine lange Lebensdauer und ist reinigungsfreundlich. Außerdem gilt der Naturstoff als nahezu unverwüstlich. Ideal also für rollende Bürostühle oder als Fläche zum Spielen. Dieser Belag kann für Wohnzimmer, Flure, Küche, Kinderzimmer, Schlafzimmer oder auch Büros geeignet sein.

Bodenbelag aus Kork

Durch den Ökotrend ist Kork als Bodenbelag wieder im Kommen. Denn für die Herstellung muss kein Baum gefällt werden, weil die Korkeichen alle neun Jahre ihre Rinde lassen. Bei Kork handelt es sich um einen „Wohlfühlboden“. Durch seine einzigartige Zellstruktur ist er sehr elastisch und bietet so einen hohen Geh- und Stehkomfort. Das ist sehr rücken- und gelenkschonend. Als Bodenbelag ist Kork warm und leise. Dazu wirkt der Naturstoff antistatisch und er gilt als pflegefreundlich. Dieser Bodenbelag ist gut geeignet für Wohnzimmer, Flure, Kinderzimmer und Schlafzimmer.