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Die verschiedenen Arten von Lüftungsanlagen für den Wohnbereich

Lüftungsanlage
© Wellnhofer Designs / stock.adobe.com

Der private Wohnbereich sollte stets gut belüftet und durchlüftet sein. Frische Luft in den Räumen ist nicht nur angenehm, sie verhindert auch die Bildung von Schimmel. Nicht umsonst raten Experten dazu, die Fenster aufzureißen und die Wohnung regelmäßig zu lüften. Aber nicht immer ist eine natürliche Belüftung möglich. Räumlichkeiten wie beispielsweise das Badezimmer haben meistens nur kleine oder gar keine Fenster. Da man nicht den ganzen Tag zum Öffnen und Schließen der Fenster zu Hause ist, lohnt sich für die Mehrheit der Haushalte die Installation einer technischen Lüftungsanlage. Hierbei handelt es sich um eine Apparatur, welche die Wohnung zusätzlich mit Frischluft versorgt.

Räume mit einer hohen Luftfeuchtigkeit profitieren von der Montage eines Luftfilters. Verwiesen sei hierbei explizit auf einen Badlüfter im Badezimmer. Durch regelmäßiges Duschen oder Baden entsteht hier eine hohe Luftfeuchtigkeit, welche der ideale Nährboden für Schimmelbildung ist. Da die kleinen Badezimmerfenster nur wenig Luft hereinlassen, muss eine Lüftungsanlage nachhelfen. Mit einem Badlüfter wird selbst das Badezimmer mit Frischluft versorgt.

Nicht alle Wohnungen sind standardmäßig mit Lüftungsanlagen ausgestattet. Insbesondere dezentrale Lüftungsanlagen sind selten vorhanden. Diese können allerdings problemlos montiert und nachgerüstet werden. Nachforschungen haben ergeben, dass sich immer mehr Haushalte für zusätzliche Lüftungsanlagen interessieren. Aber welche Arten von Belüftungssystemen gibt es?

Welche Arten von Lüftungsanlagen gibt es?

Zentrale Lüftungsanlage

Bei Lüftungsanlagen für den privaten Wohnbereich unterscheidet man zwischen zentralen Lüftungsanlagen, dezentralen Lüftungsanlagen und Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung.

Zentrale Lüftungsanlagen können alternativ auch zentrale Wohnraumlüftung betitelt werden. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass eine einzige Apparatur für alle Räumlichkeiten verantwortlich ist. Dies geschieht durch verschiedene verbundene Lüftungskanäle, durch welche alle Räume der Wohnung gleichzeitig mit frischer Luft versorgt werden. Im Gegensatz zu den dezentralen Lüftungsanlagen sind diese bereits beim Bau des Hauses vorgesehen und sind, da sie in das Mauerwerk eingelassen sind, mit dem bloßen Auge nicht erkennbar. Vorwiegend die Bewohner von Neubauten profitieren vom Einsatz einer zentralen Lüftungsanlage.

Dezentrale Lüftungsanlage

Im Gegensatz zu den zentralen Lüftungsanlagen sind die dezentralen Geräte lediglich für einen Raum zuständig. Der Badlüfter vom Anfang ist ein sehr gutes Beispiel für eine dezentrale Lüftungsanlage. Neben Badezimmern sind auch Küchen gerne mit einer dezentralen Lüftungsanlage ausgestattet. Die Gründe dafür lassen sich auf die hohe Luftfeuchtigkeit in diesen Räumen zurückführen. Auch beim Kochen entsteht sehr viel Luftfeuchtigkeit, welche die Luftqualität verschlechtert und die Bildung von Schimmel begünstigt.

Dezentrale Lüftungsanlagen sind nicht von Anfang an im Bau vorgesehen. Sie werden im Regelfall erst später an die Wand montiert. Die zentrale Aufgabe ist allerdings identisch. Auch diese Lüfter dienen primär dem Zweck, die Räume mit Frischluft zu versorgen und die verbrauchte Luft abzuführen

Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung

Eine verhältnismäßig neue Variante ist die Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Sie ist nur selten in Wohnungen vorzufinden. Das signifikante Merkmal dieser Lüftungsanlage ist, dass sie die Wärmeenergie der Abluft an die der Frischluft weitergibt. Dies bedeutet, dass die Zugluft stets etwas wärmer ist. Dies ist insbesondere in den kalten Wintermonaten von Vorteil. Wichtig für die Funktion ist dabei, dass die verbauten Lüfter keine Luft durchlassen.

Fazit

Die Mehrheit der Haushalte ist mit zusätzlichen Lüftungsanlagen ausgestattet. Die Gründe dafür liegen ganz klar auf der Hand. Die technischen Geräte verbessern die Luftqualität, sorgen für eine bessere Wohnatmosphäre und beugen Schimmelbildung vor. Ob es sich dabei um zentrale oder dezentrale Lüftungsanlagen handelt, bleibt den Inhabern der Wohnung selbst überlassen. Zentrale Lüftungsanlagen haben allerdings den Vorteil, dass sie ohne viel Aufwand nachgerüstet werden können. Auf der anderen Seite können diese Apparate dann aber immer nur einen Raum mit Frischluft versorgen. Insbesondere in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit, wie zum Beispiel dem Bad oder der Küche, wird häufig eine zentrale Lüftung montiert.