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Terrassendielen aus WPC – eine Übersicht

Terrassendielen aus WPC
Foto: potatushkina.gmail.com / depositphotos.com

Terrassendielen gibt es in zwei Varianten: aus Holz und aus WPC. Dabei hat jedes dieser beiden Materialien seine Vor- und Nachteile. Manchen sind diese Unterschiede nicht zwingend bewusst und sie kaufen womöglich das für sie falsche Produkt. Immerhin möchte man auch das Beste für seinen eigenen Hinterhof oder den eigenen Garten. In diesem Beitrag wird sich alles um die WPC-Dielen (Wood Polymer/Plastic Composite) drehen.

Das Wichtigste in Kürze

  • WPC besteht aus Holz und Kunststoff.
  • WPC-Dielen haben einen deutlich geringeren Pflegeaufwand und sind witterungsbeständig.
  • WPC-Dielen sind teurer als Holzdielen, eben wegen ihrer Herstellung.
  • Sie sehen zwar Holz ähnlich, aber haben nicht das bekannte rustikale Aussehen, was einige an echtem Holz mögen.

Herstellung und Material

WPC steht, wie bereits erwähnt, für Wood Polymer/Plastic Composite. Damit zeigt sich auch, woraus diese Art von Dielen bestehen. WPC ist eine Art Holz-Kunststoff-Gemisch, es besteht also nicht komplett aus Holz und auch nicht aus Plastik. Das gibt dem Material ganz bestimmte Eigenschaften, welche mit normalen Holzdielen nicht erreicht werden. Der Holzanteil kann dabei stark variieren und liegt bei 50 bis zu 90 Prozent.
WPC wird übrigens auch für weitere Gartenmöbel verwendet. Warum das so ist, wird bei den Vorteilen deutlich. Gegenüber von Holz hat WPC einige sehr positive Eigenschaften, welche sich vor allem auf die Haltbarkeit und Pflege beziehen.

Vorteile

Durch die gehärtete Mischung aus Holz und Kunststoff sind die WPC Dielen sehr witterungsbeständig. Sie nutzen sich bei starkem Regen oder Wetterbedingungen kaum ab. Das ist vor allem gut, wenn man plant, die Terrasse für eine lange Zeit zu nutzen. WPC hält dabei deutlich länger als Holz.
Die Kompression des Materials zeigt sich auch bei der Pflege. Diese ist deutlich einfacher als bei normalem Holz, benötigt auch keine großartige zusätzliche Pflege (bei Holz muss man es immer nachbehandeln) neben dem normalen Reinigen. Auch die Gefahr von Splittern und anderen Ungereimtheiten im Boden sind nicht vorhanden. Sie sind ebenmäßig und daher perfekt, um barfuß betreten zu werden. Eine Verletzungsgefahr besteht nicht.
Trotz des verarbeiteten Plastiks sind WPC-Dielen sehr umweltfreundlich. Das Material, sowohl das Holz als auch das Plastik, kommen aus dem Recycling. Und wenn die Dielen nicht mehr benötigt werden, werden sie wieder zu anderen Dingen verarbeitet. Dies ist nachhaltiger als herkömmliche Holzdielen, für welche Bäume gefällt werden müssen.
Auch wenn das typische Aussehen von Holz fehlt, es gibt auch bei WPC-Dielen eine große Auswahl an Farben. Das sollte nicht unterschätzt werden, denn teilweise ist es selbst mit natürlichem Holz nicht möglich, ein bestimmtes Erscheinungsbild zu kreieren.

Nachteile

Der größte Nachteil von WPC-Dielen ist der Preis. Durch die erforderliche und aufwendige Herstellung wird auch der Preis in die Höhe getrieben. Holzdielen sind deutlich billiger, aber hier würde sich auch der erhöhte Pflegeaufwand dagegen rechnen.
WPC-Dielen sind zwar sehr resistent gegen Witterungen, aber heizen sich im Sommer auch sehr schnell auf. Vor allem für Leute, welche gerne barfuß auf der Terrasse herumlaufen, kann dies schnell zum Verhängnis werden. Zudem heizen sich dadurch auch die umliegenden Möbel auf und ein Sonnenschutz ist ratsam.
Der letzte Nachteil ist die Abnutzung. Zwar zeigt WPC keine direkten Verbrauchsspuren, verblasst aber bei ständiger und direkter Sonneneinstrahlung ziemlich schnell. Dies lässt sich auch nicht verhindern. Man sollte immer damit rechnen, dass die Farbe heller sein wird, als noch beim Einbau. Zudem können die Dielen leichter abbrechen. Einigen fehlt womöglich auch die hölzerne Optik, obwohl WPC-Dielen selbst schon relativ nah an das Aussehen herankommen. Das ist jedoch Geschmackssache.

Fazit

WPC-Dielen punkten vor allem beim Pflegeaufwand und der Beständigkeit gegen das Wetter. Dies sind im Gegenzug die größten Nachteile von normalen Holzdielen. Am Ende muss man selbst entscheiden, welche Variante einem besser gefällt und auch, welches besser zur eigenen Terrasse passen würde.