Es kann viele Gründe geben, um eine Decke abzuhängen. Da wären beispielsweise sehr hohe Räume in einem Altbau. Diese erzeugen zumeist ebenso hohe Heizkosten, da hier die Wärme schnell nach oben steigt und so viel Heizenergie notwendig ist, um eine angenehme Wärme im Raum zu erzeugen. Das Abhängen von Decken kann darüber hinaus noch eine Reihe weiterer Vorteile mit sich bringen.
Da wäre die Möglichkeit, in dem entstehenden Hohlraum durch den Verbau von Dämmmaterial die Wärmedämmung und die Trittschalldämmung gleichermaßen zu erhöhen. Außerdem bietet eine abgehängte Decke aus Rigips-Paneelen die Möglichkeit, an verschiedenen Stellen in der Decke Halogenspots und andere Leuchtmittel zu installieren. So können Sie mit Hilfe punktuell gesetzter Beleuchtungshighlights die Wohnatmosphäre in Ihren Räumen erheblich verbessern.
Das Wichtigste in Kürze
- Rigips Paneele sind eine einfache Möglichkeit, Decken schnell und effektiv abzuhängen
- Rigipsplatten können gleichermaßen für eine direkte Verarbeitung an der Decke wie auch für das klassische Abhängen von Decken verwendet werden
- Auch für Hobbyhandwerker ist das Abhängen einer Decke mit Rigipsplatten einfach zu erledigen
Das brauchen Sie, um eine Decke mit Rigipsplatten abzuhängen
Inhaltsverzeichnis
Um eine Decke abzuhängen, brauchen Sie verschiedene Materialien. Hier haben wir die wichtigsten Dinge einmal zusammengetragen:
- UD-Wandanschlussprofile
- Dichtungsband
- Ösendraht
- Schnellabhänger
- CD-Deckenprofile als Grundprofile
- CD-Deckenprofile als Tragprofile
- Rigips-Platten
So funktionierts – Decke abhängen in vier Schritten
Das Abhängen der Decke funktioniert in vier einfachen Schritten. Dabei ist es wichtig, genau zu arbeiten, damit die Decke am Ende gerade ist. Eine abgehängte Decke ist auch eine gute Möglichkeit, unebene oder beschädigte Decken zu kaschieren bzw. im Rahmen einer Renovierung zu verdecken.
Das Anbringen der DU-Wandabschlussprofile
Die Wandabschlussprofile werden rundherum im Raum an der Wand angebracht. Dazu ist es als erstes notwendig, die Stelle, an der die neue Decke eingezogen werden soll, rundherum zu markieren. Anschließend werden die Wandabschlussprofile angebracht. Die Rückenseite der Profile sollten mit einem Dichtungsband abgeklebt werden, um eine Entkopplung zu erzielen. Beim Befestigen ist darauf zu achten, dass die Profile absolut in der Waage sind.
Die Grundbefestigung anlegen
Bei abgehängten Decken werden für die Grundbefestigung Schnellabhänger benötigt. Diese sind mit einem Ösendraht versehen, sodass dieser Draht von der Decke herabhängt bis zu der Stelle, an der die Decke eingezogen werden soll. Die Drähte müssen fest in der bereits vorhandenen Decke verankert werden, da hieran ein Großteil des Gewichts der neuen Decke hängt. Auch hier ist darauf zu achten, dass die Drähte gleichmäßig lang sind. Bei einer bereits im Ursprung schiefen Decke kann es passieren, dass Sie die Drähte an einigen Stellen kürzen müssen.
Tipp: Wenn Sie die Decke nicht komplett abhängen, sondern nur mit Rigipsplatten verkleiden möchten, eignen sich Direktabhänger am besten dazu. Hierbei handelt es sich um Profile, die als Verplankung direkt an der Decke angebracht werden. An dieser Verplankung wird die neue Decke befestigt.
Die Profile anlegen
Anschließend müssen die an den Ösendrähten befestigten Schnellabhänger in die CD-Deckenprofile die als Grundprofile vorgesehen sind, eingedreht werden. Der Splint muss an den Schnellabhängern einklicken, damit die Profile gut gesichert sind. Die Deckenprofile sollten an jeder Stelle zu den Wänden mindestens 5 cm Abstand einhalten.
Auf die Grundprofile werden anschließend die CD-Deckenprofile aufgelegt, die als Tragprofile verwendet werden. Diese werden an den Kreuzungspunkten mit Kreuzverbindern befestigt. Die Tragprofile müssen von der Höhe her so angelegt sein, dass Sie in die seitlichen Wandprofile eingefügt werden können. Wichtig ist, bei den Abständen darauf zu achten, dass diese zu den Maßen der verwendeten Rigips-Platten passt.
Die Decke beplanken
Zu guter Letzt werden die Rigipsplatten an den Profilen befestigt. Sind diese soweit fest, muss die Decke noch gespachtelt werden. Hierbei geht man genauso vor wie beim Spachteln einer Rigipswand.
Fazit
Das Abhängen einer Decke mit Rigips-Platten ist denkbar einfach. Wichtig ist dabei, von Anfang an genau zu arbeiten. Sollen Lichtinstallationen in der Decke vorgenommen werden, müssen diese zwischen den Schritten drei und vier entsprechend vorbereitet und im Schritt vier schließlich finalisiert und angeschlossen werden.
FAQ
Warum lohnt es sich, eine Decke abzuhängen?
Sie sparen Heizkosten. Außerdem können Sie neben der zusätzlichen Dämmmöglichkeit auch die Beleuchtung neu ausrichten und Kabel aller Art über der neuen Decke verschwinden lassen.
Wie tief kann eine Decke abgehängt werden?
Ösendrähte für Schnellabhänger bekommen Sie in Längen zwischen 12,5 cm und 2 Metern.