Um die Funktionsweise von FFP2 Masken zu verstehen, ist es zunächst wichtig, diese Art von Maske richtig einzuordnen. Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten von Masken: Chirurgische Masken und Atemschutzmasken.
Das Wichtigste zu Feinstaubmasken Klasse FFP2 in Kürze
Inhaltsverzeichnis
- FFP2 Feinstaubmasken sind Atemschutzmasken, die sich wesentlich von chirurgischen Masken unterscheiden.
- FFP2 Masken verhindern das Einatmen von Aerosolen wie Staub, Rauch oder Nebel sowie gesundheitsgefährdenden Dämpfe oder Gasen.
- Der Standard für Atemschutzmasken ist in der EN-Norm 149: 2001 geregelt.
- FFP2 Masken haben einen Filterprozentsatz von mindestens 94% und eine Leckage von maximal 8% nach innen.
Chirurgische Masken vs. Atemschutzmasken
Eine chirurgische Maske ist ein medizinisches Einweggerät, das in der Apotheke gekauft werden kann und vor Infektionserregern schützt, die durch Tröpfchen übertragen werden. Dies können zum Beispiel Sekrete oder Speicheltröpfchen aus den oberen Atemwegen sein, die der Träger beim Ausatmen freisetzt. Masken im chirurgischen Stil sind zwar keineswegs redundant, sie dienen jedoch nicht zum Schutz des Trägers, wie Atemschutzmasken dies tun.
Wenn eine chirurgische Maske zum Beispiel von einer Pflegekraft getragen wird, schützt sie den Patienten und seine Umgebung wie Luft, Oberflächen, Ausrüstung, und Operationsstellen. Wenn ein ansteckender Patient eine chirurgische Maske trägt, kann diese verhindern, dass der Patient Mitmenschen ansteckt oder seine Umgebung kontaminiert. Eine chirurgische Maske kann den Träger auch vor dem Risiko von Spritzern biologischer Flüssigkeiten schützen. In diesem Fall muss die Maske jedoch eine wasserdichte Beschichtung aufweisen. Sie kann auch mit einem Visier ausgestattet werden, um die Augen zu schützen.
Eine chirurgische Maske schützt den Träger im Gegensatz zu einer FFP2 Maske nicht vor Infektionserregern in der Luft und verhindert daher nicht, dass der Träger möglicherweise durch ein Virus kontaminiert wird. Im Gegensatz zu Atemschutzmasken wie FFP2 Masken sollten chirurgische Masken nicht länger als drei bis acht Stunden getragen werden.
Wie wirkt eine FFP2 Atemschutzmaske?
Eine Atemschutzmaske wie die FFP2 ist eine persönliche Schutzausrüstung, die verhindert, dass der Träger Aerosole wie Staub, Rauch oder Nebel sowie gesundheitsgefährdende Dämpfe oder Gase wie Desinfektionsmittel oder Anästhesiegase einatmet. Atemschutzmasken werden in zwei Kategorien unterteilt: Masken, die Isolieren und Masken, die Filtern. Atemschutzmasken bestehen aus einem Gesichtsschutz und einer Filtervorrichtung. Manchmal ist das Filterelement in das Gesichtsteil integriert. Je nach Filtertyp wirkt die Maske entweder nur gegen bestimmte Gase und Dämpfe, gegen bestimmte Partikel oder umfassend gegen Gase, Partikel und Dämpfe.
Filter-Atemschutzmasken können manchmal auch mit einem Ausatemventil ausgestattet sein, um den Benutzerkomfort zu verbessern. Das Ventil verhindert Kondensation in der Maske und erleichtert dem Benutzer das Ein- und Ausatmen. Atemschutzmasken können wegwerfbar oder wiederverwendbar sein.
Welche Standards müssen Atemschutzmasken erfüllen?
Europa verwendet zwei verschiedene Standards für Atemschutzmasken. Die Angabe FFP, welche für „Filtering Face Piece“ steht, stammt aus der EN-Norm 149: 2001. Daneben deckt die Norm EN 143 die Nennwerte P1 / P2 / P3 ab. Beide Standards werden vom CEN (European Committee for Standardization) vorgegeben. In Europa müssen Atemschutzmasken also die europäische Norm EN 149: 2001 erfüllen, die drei Klassen von Einweg-Partikel-Atemschutzgeräten (FFP1, FFP2 und FFP3) unterscheidet.
Maskentyp FFP1
FFP1 bezieht sich auf die geringste Filterkapazität der drei Maskentypen mit einer Aerosolfiltration von mindestens 80% und einer Leckage nach innen von maximal 22%. Masken vom Typ FFP1 werden hauptsächlich als Staubmaske verwendet, zum Beispiel bei Hausrenovierungen und verschiedene Arten von Bauarbeiten.
FFP2 Masken
FFP2 Masken haben einen Filterprozentsatz von mindestens 94% und einen Leckage-Wert von maximal 8% nach innen. Sie FFP2 Feinstaubmasken werden in Baugewerbe und Landwirtschaft sowie von Angehörigen verschiedener Gesundheitsberufe gegen Influenzaviren eingesetzt. Derzeit werden FFP2 Masken auch zum Schutz vor dem Coronavirus eingesetzt.
FFP3 Filtermasken / Feinstaubmasken
FFP3 Masken schützen den Träger mit einem minimalen Filtrationsprozentsatz von 99% und einer maximalen Leckage von 2% nach innen selbst vor sehr feinen Partikeln wie Asbest.
Beim Betrachten der zuvor beschriebenen Standards ist es wichtig, zu beachten, dass diese Standards nur den Mindestanteil an Partikeln angeben, den das Atemschutzgerät filtert. Wenn eine Maske beispielsweise eine FFP2 Bewertung aufweist, filtert sie mindestens 94% der Partikel mit einem Durchmesser von 0,3 Mikrometern oder mehr. In der Praxis werden jedoch zwischen 94% und 99% der Partikel gefiltert.
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