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Die Eibe (Taxus) – Beschreibung, Pflege und mehr

Eibe
Foto: herreid / depositphotos.com

Wer noch auf der Suche nach einer Heckenpflanze ist, die sich sehr gut als Sichtschutz oder Dekoration eignet, der sollte sich näher mit der Eibe beschäftigen. Sie verzweigt sehr schnell und wird daher innerhalb kurzer Zeit dichter und höher. Die dunkelgrünen Nadeln machen diese Hecke zu einem echten Hingucker im Garten.

Mit der Eibe den Garten verschönern

Damit die Hecke sehr gut aussieht und schön dicht wirkt, sollten pro laufendem Meter mindestens drei gemeine Eiben eingesetzt werden. Diese sehen vielleicht auf den ersten Blick noch ein wenig karg aus. Doch nach kurzer Zeit wächst die Eibe in die Breite und alle Lücken werden geschlossen.
Wer sich an die oben angegebene Anzahl hält, der kann die Eibe als Sichtschutz verwenden, der vor Nachbarn oder Passanten zuverlässig schützt. Zudem ist es bei der Eibe ohne Probleme möglich, diese kunstvoll so zu kürzen, dass Tiere oder andere kunstvolle Objekte entstehen. Das erfordert allerdings Geschick und die richtigen Geräte.
Soll die Hecke nicht nur dicht, sondern auch besonders hoch sein, müssen Gartenbesitzer bereits beim Kauf der einzelnen Pflanzen darauf achten, dass es sich um große Exemplare handelt. Diese sind zum Beispiel von Vorteil, wenn die Terrasse der Nachbarn leicht erhöht angelegt wurde oder anderweitig Blicke von oben auf den eigenen Garten treffen.

Die Vorteile der gemeinen Eibe auf einen Blick

Gartenbesitzer wissen vor allem zu schätzen, dass die Eibe so unkompliziert hinsichtlich der Pflege ist. Sie braucht nur wenig Wasser und kommt eigentlich an jedem Standort gut zurecht.

Zudem bietet sie dank der dicht wachsenden Nadeln einen sehr guten Sichtschutz und gibt Tieren einen Unterschlupf zum Nisten.

Auch die Vielfalt der Eibe ist erstaunlich. Es gibt viele verschiedene Unterarten, die langsam oder schnell wachsen, Früchte tragen oder keine Früchte tragen. Gartenbesitzer haben die Qual der Wahl.

Besonders häufig kommt die Eibe (Taxus) in Gärten von Schlössern und öffentlichen Parks vor. Das liegt an ihrer eleganten Erscheinung, die durch das tiefe Grün und den dichten Wuchs viele Menschen verzaubert.

So sieht die gemeine Eibe aus

Der Taxus weist einen eher buschigen Wuchs auf, was ihr die nötige Blickdichte verleiht und sie als Schattenspender auszeichnet.
In die Breite wächst die einzelne Pflanze zwischen 70 und 80 Zentimeter – je nachdem, wie stark und häufig sie geschnitten wird. Rund 20 bis maximal 30 Zentimeter wächst eine einzelne Eibe in nur einem Jahr. Was nach viel klingt, ist verglichen mit anderen Heckenpflanzen sogar noch wenig.
Die Wuchshöhe beträgt je nach Züchtung und Schnitt zwischen 200 Zentimeter und einem Meter.
Im Herbst trägt die Eibe rötliche Früchte, die allerdings nicht von Menschen gegessen werden. Das ganze Jahr über sind ansonsten weder Früchte noch Blüten zu sehen.
Die Blätter der Eibe sind nadelförmig und haben einen starken Glanz. Sie sind von einem satten Grün. Je nach Züchtung ist das Grün sehr dunkel. Generell ist die Eibe immergrün, sodass Besitzer das ganze Jahr über von der Pflanzung profitieren.

Diese Besonderheiten sollten Gärtner kennen

Wer sich eine Eibe anschafft, der sollte bedenken, dass diese Pflanzen sehr alt werden können. Sie sind nicht besonders empfindlich, wenn falsch geschnitten wird. Genau das macht die Eibe zu einer optimalen Hecke für Anfänger oder für Menschen mit wenig Zeit sowie Lust für die Gartenarbeit.
Die Eibe ist eine heimische Pflanze und kommt daher sehr gut mit stark schwankenden Wetterbedingungen klar. Sie bringt Nahrung für heimische Insekten mit und verträgt sowohl Sonne als auch Schatten.
Sogar Wind kann der Eibe nicht viel anhaben, da es sich um einen relativ stabilen Tiefwurzler handelt. Natürlich muss trotzdem darauf geachtet werden, dass ein ständiger Durchzug die Hecke nicht entwurzelt oder anderweitig schädigt.

Die Eibe richtig pflanzen

Die Eibe mag am liebsten den Halbschatten, nimmt aber auch mit sonnigen sowie schattigen Standorten vorlieb. Wird die Eibe dort gepflanzt, wo kaum Regen hinkommt, muss sie das ganze Jahr über gegossen werden, das sollten Gärtner vor der Pflanzung bedenken.
Der Boden sollte sehr durchlässig sein, damit keine Staunässe entsteht. Ansonsten stellt die Eibe keine besonderen Ansprüche an den Boden. Von Vorteil ist es, wenn der Boden viel Kalk enthält und einen gewissen Lehmanteil hat. Nur saure und stark vermooste Böden sind weniger geeignet.
Es bietet sich an, die Eibe im Frühling zu pflanzen. Generell sollte die Eibe nicht zu tief in die Erde eingesetzt werden. Optimal ist die Lage dann, wenn der Ballen gerade so mit der Oberfläche des Bodens abschließt.

So wird die Eibe richtig geschnitten und gedüngt

Es bekommt der Eibe sehr gut, wenn der Boden regelmäßig mit reifem Kompost bestreut wird. Das gilt insbesondere, wenn es sich um einen stark sandhaltigen Boden mit wenigen Nährstoffen handelt.
Separat düngen muss man die Eibe nicht; nur Wasser brauchen diese Hecken in Hülle und Fülle. Es sollte lieber etwas zu viel als zu wenig gegossen werden. Wie bei allen anderen Heckenpflanzen auch, muss Staunässe vermieden werden, weil die Wurzeln ansonsten schimmeln könnten.
Die Eibe gilt als sehr schnittverträglich. Theoretisch können Gartenbesitzer die komplette Hecke mit einer Heckenschere kürzen, bis nur noch ein kahler Stamm mit wenigen Ästen bleibt. Alles würde nach und nach wieder wachsen. Das dauert bei der Eibe allerdings seine Zeit.
In der Regel ist es nicht nötig, die Eibe komplett zurückzuschneiden. Stattdessen sollten Gärtner darauf achten, dass die einzelnen Pflanzen vor allem in der Breite gestutzt werden, damit die Hecke vom Volumen her nicht unerwünscht dick wird und sich einzelne Pflanzen zu viel Sonnenlicht wegnehmen.
Es genügt, wenn die Eibe einmal im Jahr und am besten im Juni zurückgeschnitten wird. Einzelne Triebe werden im Frühjahr gekürzt.