Ein Teich ist eine schöne Bereicherung für jeden Garten. Das gilt aber nur, wenn das Gewässer auch gesund bleibt. Die Wasserqualität kann durch verschiedene Dinge negativ beeinflusst werden. Diese Tipps und Tricks helfen bei der Planung und der Pflege eines Teichs, damit man Aufwand spart und lange etwas davon hat.
Ein ansprechender Teich – Was gehört dazu?
Inhaltsverzeichnis
Wer einen Teich besitzen möchte, muss auch bereit sein, etwas Aufwand zu leisten, damit man ihn genießen kann. Dinge, wie Verunreinigungen und Algen können sonst dazu führen, dass ein unangenehmer Geruch entsteht und das Gewässer unansehnlich wird.
Um einen schönen Teich zu besitzen, brauchen wir mehrere Dinge:
- gute Planung als Basis, die spätere Arbeit erleichtert
- regelmäßige Pflege, um das Umkippen zu verhindern
- die geeignete Ausrüstung, die Arbeit abnimmt (z.B. ein Teichschlammsauger Profiset)
Den Gartenteich anlegen: Gut planen und später Arbeit sparen
Ein Teich ist größtenteils in der Lage selbst dafür zu sorgen, dass das ökologische Gleichgewicht gehalten wird. Dafür müssen wir dem Gewässer aber erst die richtigen Voraussetzungen geben. Dadurch bieten wir ihm die Faktoren, die durch natürliche Prozesse bereits dafür sorgen, dass uns die spätere Teichpflege erleichtert wird.
Der größte Feind der Teichpflege ist der Nährstoffgehalt des Wassers. Durch Ansammlungen von organischen Stoffen, wie Laub, steigt die Anzahl an Nährstoffen in einem Teich schnell an. Je mehr Nährstoffe vorliegen, desto mehr Nährboden haben Algen und desto eher entstehen unangenehme Folgen wie Faulschlamm.
- Deshalb geht es in der Pflege eines Teichs größtenteils darum, organische Stoffe rechtzeitig aus dem Wasser zu entfernen. Die Planung hilft uns dabei, diese Ansammlung bereits von vorneherein zu mindern.
Dafür wählen wir beispielsweise den passenden Standort und die geeignete Größe für den Teich:
- Der Teich sollte zumindest teilweise im Schatten liegen, damit er im Sommer nicht zu sehr aufheizt.
- Auch die Größe wirkt einer zu schnellen Erwärmung entgegen. Die Faustregel ist: mindestens 10 m2 bis 15 m2 Fläche. Dabei mindestens 80 cm, besser noch 1 m Tiefe. Am Ende sollte der Teich rund 5.000 Liter Wasser halten.
- Der Teich sollte nicht unter einem Baum liegen, um Laub im Wasser zu verhindern.
- Wenn Bäume in der Nähe sind, kann man den Teich – vor allem im Herbst – mit einem Teichnetz. Ein Holzgestell in der Mitte des Teichs bildet dabei einen First, damit das Laub herunterrutscht und leicht zu entfernen ist.
- Der Teich sollte nicht an der tiefsten Stelle des Gartens liegen, damit Regen keine organischen Stoffe in ihn spült.
- Bauen wir eine Schwelle mit Teichfolie am Rand des Teiches ein, verhindern wir zusätzlich, dass Erde in den Teich gespült wird.
- Für Begrünung, wie Teichpflanzen, sollten wir möglichst wenig und nährstoffarme Teicherde.
- Der Teich sollte zudem eine ausreichende Flachwasserzone mit Sumpfpflanzen Sie dienen als natürliche Kläranlage.
- Wenn wir planen, Fische zu halten, können noch weitere Vorbereitungen sinnvoll sein. Hier eignet sich für eine gleichbleibende Qualität des Wassers beispielsweise das Einbauen einer Filteranlage.
Pflegeschritte für den Teich
Neben diesen vorbereitenden Schritten für einen Teich im Garten helfen einige Handlungen dabei, das Wasser zu säubern und Nährstoffe zu entfernen. Regelmäßige Pflegehandlungen sind:
- Laub & andere Fremdstoffe mit einem Kescher entfernen
- Fadenalgen mit einer Algenbürste von der Wasseroberfläche entfernen
- Teichpflanzen im Teich und um den Teich herum vor dem Herbst zurückschneiden und Pflanzenreste entfernen
- Faulschlamm entfernen
- Filter reinigen
Organische Stoffe, die zum Boden des Teichs sinken, bilden dort mit der Zeit Faulschlamm. Ein Anzeichen für zu viel Faulschlamm im Teich ist das Aufsteigen von Blasen mit Faulgas.
Am leichtesten ist es diesen Schlamm zu entfernen, wenn wir einen Teichschlammsauger nutzen. Diese Geräte funktionieren wie ein Unterwasser-Staubsauger. Den gesammelten Schlamm kann man danach als Pflanzendünger oder im Kompost nutzen.
Wenn wir Fische halten, sorgt deren Kot schneller zu einem Anstieg des Nährstoffgehalts im Wasser. Mit der passenden Begrünung müssen Fische nicht zusätzlich gefüttert werden. Auch dieses überflüssige Futter kann zu mehr Nährstoffgehalt führen.
Ein Filter hilft dabei, das Wasser reinzuhalten. In diesem Fall muss die Filteranlage regelmäßig gereinigt werden. Dabei wird der Schwamm lediglich per Hand ausgewrungen und gesammelte Fremdstoffe am Boden der Filterkammer über ein Ventil abgelassen.
Hilfreiche Ausstattung für den Teich
Zu der Ausstattung für den Teich reichen bereits simple Hilfsmittel wie ein Kescher, eine Algenbürste, eine Gartenschere und ein Teichnetz für den Herbst.
Wollen wir mehr Unterstützung haben, lohnt sich die Investition in elektronische Helfer. Zu diesen zählt beispielsweise der Schlammsauger, eine hochwertige Filteranlage und Geräte, um die Wasserqualität zu prüfen. Besonders hochwertige unter ihnen können sogar ganz automatisiert Anpassungen durchführen.
Fazit – Planung und Pflege für einen gesunden Teich
Um einen Gartenteich lange zu genießen, müssen wir ihn entsprechend pflegen. Dafür werden regelmäßig organische Stoffe aus dem Wasser entfernt, damit dessen Nährstoffgehalt nicht zu stark ansteigt. Der sonst entstehende Faulschlamm setzt unangenehme Gerüche frei und bringt das Gewässer zum Kippen.
Um das ökologische Gleichgewicht zu unterstützen, starten wir bereits bei der Planung des geeigneten Standorts und der passenden Größe. Danach helfen hilfreiche, reinigende Pflanzen, eine Filteranlage und ein Teichschlammsauger sowie simple Hilfsmittel wie ein Kescher.