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Terrassendächer und Wintergärten im Vergleich

kleiner Wintergarten
Ein Wintergarten ist im Winter die Schnittstelle nach draußen - Foto: davidmartyn / depositphotos.com

Wer viel Zeit zu Hause verbringt und genügend Platz hat, der sollte es sich auch draußen gemütlich machen. Gerade ein attraktiver Außenbereich kann durch entsprechende Maßnahmen so ausgebaut werden, dass Bewohner diesen nicht nur bei schönem Wetter, sondern zum Beispiel auch bei Regen nutzen können.

Wer mehr aus seinem Außenbereich machen möchte, der kann sich für einen Wintergarten oder für eine überdachte Terrasse entscheiden. Beide Varianten bringen Vorteile und Nachteile mit sich.

Diese Vorteile bieten überdachte Terrassen

Sofern es bereits eine Terrasse gibt, ist es kein großer Aufwand, wenn dieser klar abgetrennte Bereich durch eine Überdachung ergänzt wird. Meistens kann die Überdachung unkompliziert geplant werden und wird innerhalb eines Tages installiert.

Auch die Kosten bleiben bei einer Überdachung für die Terrasse in der Regel überschaubar. Der Endpreis richtet sich in erste Linie nach der Ausführung, den verwendeten Materialien und der Größe der Überdachung. Eines ist sich: Die Überdachung für draußen ist günstiger als ein klassischer Wintergarten.

Mit einem stabilen Dach über dem Außenbereich können Bewohner den Sommer, Frühling und Herbst nicht nur bei Sonnenschein genießen, sondern sitzen auch bei leichtem Regen draußen. Doch das Dach schützt nicht nur vor Niederschlag, sondern auch vor der Sonne.

Dass es heute so viele verschiedene Bauarten und Materialien in Sachen Terrassenüberdachung gibt, ermöglicht es auch, dass dieses Element in optischer Hinsicht ein Zugewinn bedeuten kann. Ob moderne Überdachung aus Glas oder eine tiefschwarze Überdachung aus edlen Materialien – ein Dach für die Terrasse ist alles andere als unansehnlich und kann den Außenbereich deutlich aufwerten.

Auch mit Nachteilen bei der Überdachung rechnen

Gerade im Vergleich mit einem Wintergarten hat die Überdachung für draußen natürlich auch Nachteile. Einer davon liegt auf der Hand: Die Überdachung schützt in erster Linie vor Regen, Schnee und Sonne. Dennoch kann die Terrasse nur aufgrund einer neuen Überdachung nicht etwa im tiefsten Winter genutzt werden. Schließlich werden Bewohner nicht vor starkem Wind oder winterlichen Temperaturen geschützt.

Ein weiterer Nachteil: Die Sicht nach oben – und je nach Bauart – auch zur Seite wird durch die Überdachung eingeschränkt. Handelt es sich nicht gerade um ein gläsernes Dach, so ist der freie Blick in den Himmel und die Baumkronen sitzend nicht mehr ohne weiteres möglich. Dadurch wird die Nähe zur Natur ein wenig eingeschränkt.

Der Wintergarten: Diese Vorteile erwarten Besitzer

Wer einen eigenen Wintergarten hat, der kann die Natur das ganze Jahr über genießen. Und das Beste: Da hier sowohl geheizt werden kann, als auch die Klimaanlage des Hauses für angenehm kühle Temperaturen im Sommer sorgt, sitzt es sich immer angenehm temperiert.

Neben der ganzjährig möglichen Nutzung bietet der klassische Wintergarten noch einen weiteren Vorteil. Da der Wintergarten direkt an den Wohnbereich anschließt, fällt durch die großen Glasflächen mehr Licht ins Wohnzimmer oder eine Wohnküche. Davon profitieren Bewohner nicht nur, während sie den Wintergarten nutzen, sondern den ganzen Tag über.

Der Blick ins Freie ist beim Wintergarten, der ja in der Regel rundherum aus Glas besteht, in vollem Umfang gegeben. Hier gibt es nichts, was den Blick der Bewohner auf die Umwelt einschränken würde. Daher fühlt man sich beim Sitzen im Wintergarten fast so, als befände man sich direkt im Garten und nicht im Haus.

Nachteile des Wintergartens: Preis und Platzverbrauch

Einen Wintergarten vom Profi planen und bauen zu lassen, ist alles andere als günstig. Hier zahlen Bewohner in der Regel deutlich mehr, als für das Bauen einer Überdachung für die Terrasse.

Nicht nur die Kosten müssen wohl kalkuliert werden, sondern auch der Platz, welcher durch den neuen Wintergarten in Anspruch genommen wird. Sofern sich der Wintergarten nicht auf der Fläche für die Terrasse befinden soll, muss ein Teil des Wohnbereichs geopfert werden. Wenn das Haus neu gebaut wird, kann dieser Platz gleich mit eingeplant werden. Soll der Wintergarten erst im Nachhinein realisiert werden, schrumpft die Nutzfläche für das Wohnen ganz automatisch.