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Alles über Nussholz

Nussholz Walnuss
Walnussholz - Foto: wuttichok / depositphotos.com

Nussholz erfreut sich bereits nach mehreren Jahrhunderten großer Beliebtheit. Nussbäume werden in der Forstwirtschaft nicht angebaut, somit kommt das gängige Nussholz aus verschiedenen Plantagen. Das Nussholz zeichnet sich durch ein unterschiedliches Aussehen und einer hochwertigen Qualität aus. Wer das gleichmäßige, dichte Holz nutzt, kann dies im privaten Gebrauch vielfältig einsetzen.

Das Wichtigste zu Nussholz in Kürze:

  • Nussholz unterscheidet sich je nach Herkunftsort.
  • Beim Nussholz gibt es verschiedene Baumarten, die allesamt zur Nussholz-Familie gehören, sich jedoch gehörig unterscheiden.
  • Vielfältige Methoden der Bearbeitung wie Schleifen, Leimen, Ölen oder Bohren sind möglich.
  • Die Pflege und Reinigung von Nussholz ist einfach und schnell möglich.

Herkunft vom Nussbaum

Der Europäische Nussbaum wächst überwiegend in West- und Mitteleuropa. Die Hauptlieferanten beim Nussholz sind Frankreich, Italien, Griechenland und Türkei. Darüber hinaus gibt es auch in China und Amerika verschiedene Arten von Nussholz, die dort angebaut und teilweise in die ganze Welt exportiert werden.

Eigenschaften von Nussholz

Nussholz bietet spezielle Eigenschaften, die dafür sorgen, dass das Nussholz derart beliebt ist. Beim Nussholz handelt es sich um ein mitteldichtes Holz mit einem Gewicht von ca. 640 Kilogramm pro Quadratmeter. Das Holz lässt sich sehr leicht trocknen und eignet sich somit zur komfortablen Bearbeitung.

Das Aussehen des Holzes ist sehr unterschiedlich – hier ist für jeden Geschmack das Richtige dabei. Je nach Art der Maserung können die Heimwerker sich das passende Holz aussuchen. Denn die Optik variiert stark je nach Baumart und Region, aus welcher das Holz stammt.

Darüber hinaus ist das Nussholz ein vergleichsweise dichtes Holz, das eine hohe Stabilität aufweist. Aus diesem Grund ist es möglich, das Holz vielfältig zu bearbeiten und beispielsweise dekorativ zu schnitzen.

Unterschiedliche Arten von Nussbäumen und -holz

Nussholz ist nicht gleich Nussholz. Vielmehr gehören zur Familie der Nussbäume eine Vielzahl verschiedener Arten und Bäume. Insbesondere die folgenden Baumarten erfreuen sich im Bereich Nussholz großer Beliebtheit:

  • Echte Walnuss
  • Schwarze Walnuss
  • Butternuss
  • Bitternis
  • Flügelnuss

Der deutsche oder europäische Nussbaum

Hierzulande steht der deutsche oder europäische Nussbaum im Mittelpunkt der Betrachtung. Denn die meisten Händler bieten europäisches Nussholz an. Das Holz hat einen relativ schmalen Splint von 3-7cm. Das Kernholz beim Nussbaum ist schwarzbraun oder mattbraun. Hier gibt es unterschiedliche dunkle Adern, die das Holz durchziehen.

Den europäischen Nussbaum gibt es auf der ganzen Welt. Das Holz französischer Herkunft ist dabei häufig etwas rötlich schimmernd. Demgegenüber ist das amerikanische Nussholz dunkler und in einem purpurnen Braun. Die Färbung dieser Arten variiert relativ stark und unterscheidet sich teilweise erheblich.

Trocknung von Nussholz

Die Trocknung erfolgt beim Nussbaum relativ einfach. Es ist problemlos möglich, den Stamm im Freien liegen zu lassen, bis sich die Rinde nach einiger Zeit löst. Dann ist es ebenso möglich, das Nussholz im Schuppen und Co. zu lagern, damit das Holz für die darauffolgende Bearbeitung langsam trocknet.

Bearbeitung von Nussholz

Wer als Heimwerker Nussholz Zuhause hat, kann dies weiterverarbeiten. Nussholz eignet sich beispielsweise für den Möbelbau.

Infolgedessen sind die folgenden Bearbeitungsmethoden beim Thema Nussholz denkbar:

  • Schleifen
  • Polieren
  • Verleimen
  • Bohren
  • Schrauben
  • Nageln
  • Hobeln
  • Drechseln
  • Schnitzen

Reinigung und Pflege von Nussholz

Wer im Haus auf Nussholz setzt, muss das Nussholz natürlich auch reinigen. Die Reinigung der verstaubten Oberflächen ist ohne Probleme mit einem trockenen Tuch möglich. Mit einem feuchten Tuch lässt sich das Nussholz einfach und schnell reinigen.

Bei hartnäckigen Flecken ist es möglich, mit einem Schleifpapier das Nussbaum wieder zu schleifen. Das feine Anschleifen und anschließende Ölen genügt meist, damit das Nussholz oder die daraus bestehenden Möbel wieder in altem Glanz erstrahlen können.

Häufige Fragen und Antworten zum Thema Nussholz

Rund um das Nussholz ranken sich verschiedene Mythen und Fragen. Die häufigsten drei Fragen werden im Folgenden beantwortet, um eine professionelle und präzise Bearbeitung von Nussholz und Co. zu ermöglichen.

Wo kann man Nussholz kaufen?

Nussholz gibt es bei einem gut sortieren Holzhändler. Die meisten Fachhändler bieten unterschiedliche Holzarten in unterschiedlicher Stärke an. Je nach Bedarf ist es möglich, das passende Nutzholz zu kaufen und im Folgenden auch einzusetzen. Insbesondere das edle Walnussholz gilt als sehr teuer. Hier kann der Quadratmeter schon einmal gut und gerne mit mehreren tausend Euro zu Buche schlagen. Es empfiehlt sich also immer, Preise zu vergleichen und die Holz-Bohlen sorgfältig auszuwählen.

Welche Bearbeitung ist beim Nussholz möglich?

Das Nussholz können Hand- und Heimwerker auf unterschiedliche Art und Weise bearbeiten. Es ist beispielsweise möglich, das Holz zu schleifen, zu polieren oder zu verbinden. Denn das Nussholz eignet sich zum Bohren, Schrauben und Nageln. Für dekorative Zwecke ist es auch möglich, das Nussholz zu drechseln und zu schnitzen.

Wie kann ich Macken und Gebrauchsspuren am Nussholz beseitigen?

Kleine Macken und Kratzer können die Besitzer meist mit ein wenig Öl kaschieren. Dann ist es einfach möglich, mit einem weichen Wolltuch die Mischung aus Essig und Öl auf das Nussholz aufzutragen. Die Oberfläche wird in Kürze wieder glatt und glänzt. Zudem ist es möglich, größere Kratzer mit einem speziellen Möbel-Wachs zu behandeln und zu entfernen. Auch hier überzeugt das Nussholz mit einer relativ komfortablen Pflege und Handhabung.