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Sauna selbst bauen – das muss man wissen

Sauna selbst bauen
Foto: Nobilior / depositphotos.com

Eine eigene Sauna zu Hause sorgt für Entspannung und fördert das körperliche Wohlbefinden. Durch heiße Dämpfe wird die Durchblutung gefördert und das Immunsystem gegen Erkältungen gestärkt. Dies ist im Winter besonders vorteilhaft. Doch wenn man selbst Hand anlegen will, muss man bei einer Sauna einiges beachten.

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Sauna zu bauen, ist ein Projekt für fortgeschrittene Heimwerker.
  • Es wird ein Raum benötigt, der die Voraussetzungen für eine Sauna erfüllt.
  • Auch bei der Holzauswahl muss man achtgeben.
  • Die Elektronik sollte auf jeden Fall von einem Profi installiert werden.
  • Fertige Baukästen gibt es in allerlei Varianten im Internet zu kaufen.

Voraussetzungen für den Sauna-Bau

Wer seine Sauna selbst bauen will, sollte realistisch an die Planung herangehen und sowohl Aufwand als auch eigene Fähigkeiten vorab einschätzen. Denn eine Sauna ist ein Projekt für fortgeschrittene Heimwerker. Sind die Voraussetzungen geklärt, benötigt man einen gut belüfteten Raum für die beheizbare Kabine. Je Person, die die Sauna später nutzen soll, können ungefähr 1 – 1,5 m2 eingeplant werden, dazu kommen eventuell ein Ruheraum und eine Duschanlage.
Die Wände müssen einen Abstand von mindestens 10 Zentimetern zur Wand aufweisen, sonst besteht die Gefahr zur Staunässe. Als Material sollte Holz gewählt werden, welches der hohen Feuchtigkeit und starken Temperaturschwankungen standhält. Empfehlenswert sind hierfür Nordische Fichte und Hemlocktanne. Für die Bänke können Pappelholz oder Afrikanisches Abachi verwendet werden, da sie die Wärme gleichmäßig abstrahlen.
Die Sauna wird auf stabilem Boden, meist Fliesen, aufgestellt. Um Kälte an den Füßen zu vermeiden, kann ein Bodenrost aus speziellem Holz aufgelegt werden. Ein Abwasseranschluss sollte aber auf jeden Fall gegeben sein.

Elektronik und Ofen

Damit die Sauna später auch warm wird und die Hitze sich gleichmäßig und angenehm verteilt, wird ein Elektroofen mit einer Leistung von 3 kW bis 12 kW empfohlen. Die Stärke steht in Relation zur Größe des beheizbaren Raumes. Auch eine ordentliche Belüftungsanlage muss gewählt werden, damit die Hitze entweicht, ohne dabei für Zugluft zu sorgen.
Die Elektronik sollte man sich am besten von einem Fachmann ordnungsgemäß anschließen lassen. Theoretisch kann dies überall, auch im Garten, geschehen, wenn ein ausreichender Netzanschluss verlegt wird.

Sauna-Bausätze oder kompletter Eigenbau?

Sauna-Bausätze gibt es im Internet zu kaufen. Der Vorteil ist, dass alle Teile bereits fertig sind und das richtige Material für ein langanhaltendes Ergebnis sorgt. Durch Elementbauweise lässt sich so der neue Wellnessbereich wie ein Puzzle aufstellen und man spart Zeit und Nerven. Ein Baukasten bedeutet jedoch auch, dass man eingeschränkt in der Gestaltung ist.
Wer seine Sauna komplett selbst baut, kann sie auf individuelle Bedürfnisse zuschneiden. Meist spart man Kosten, ist jedoch auf seine eigenen Fähigkeiten und die richtige Konstruktion angewiesen. Bestimmte Teile, wie Saunatür, Ofen oder Steuergerät sollten jedoch immer fertig gekauft werden.
Je nach Gegebenheiten und Wünschen können beide Varianten daher sinnvoll für die eigene Sauna sein.

Fazit

Eine eigene Sauna zu Hause bietet unbestritten Vorzüge. Allerdings muss man, wenn man die Wellnessoase selbst errichtet, auf viele Dinge achten. Vom richtigen Raum über korrekte Anschlüsse bis hin zu optimal abgestimmter Technik benötigen Planung und Vorbereitung einiges an Zeit, bevor die Errichtung beginnen kann. Um den Prozess zu erleichtern, kann man statt vollständigem Eigenbau auch Fertigbausätzen im Internet bestellen.