Wer einen Werkstattkran sucht, kann aufgrund der unterschiedlichen Bezeichnungen schnell die Orientierung verlieren. Der Modellname der Geräte verfolgt dabei keine einheitliche Linie. Teilweise werden sie nach ihrem Anwendungszweck, teilweise aber auch nach ihrer Bauweise bezeichnet. Die Bezeichnung Motorheber ist vielen geläufig. Hier spiegelt die Bezeichnung einen der Haupteinsatzzwecke wieder. Die Geräte können (müssen aber nicht) dazu dienen, den Ein- oder Ausbau eines Motors zu vereinfachen. Ein weiterer Name, der für einen Werkstattkran noch gern benutzt wird, ist Montagekran. Auch hier tritt der Anwendungsbereich in den Vordergrund. Bauteile oder Werkzeug kann mittels der Geräte auf die jeweilige Arbeitshöhe gebracht werden, wenn z. B. im Flugzeugbau in großen Höhen ein Werkzeugtausch stattfinden muss, übernimmt das ein Werkstattkran. Andere Bezeichnungen verraten die Bauart des Werkstattkrans. Gebräuchlich ist z. B. Leichtbaukran, es lässt sich nicht schwer erraten, dass diese Modelle gemessen an vergleichbaren Geräten gewichtssparend konzipiert sind. Auch finden sich Geräte, die als Gegengewichtskran bezeichnet werden. Diese Modelle ermöglichen das direkte Heranfahren an die zu hebende Last. Das Fahrgestell ist nach hinten versetzt und der Hubarm liegt außerhalb des Geräteschwerpunktes. Damit ein Modell dieser Bauart nicht einfach nach vorne überkippt, sind die Modelle mit einem Gegengewicht versehen. Dieses befindet sich auf der Geräteplattform und ist nicht kleiner als die maximale Traglast des Modells. Die Bezeichnung Schwenkkran ist nicht sehr geläufig, bezieht sich aber auch auf die Bau- bzw. Funktionsweise des Modells. Normalerweise befindet sich der Hubarm eines Werkstattkranes immer vor dem Gerät. Ein seitliches Heben einer Last ist somit nicht möglich. Das Gerät muss neu zur Last ausgerichtet werden. Ein Schwenkkran hingegen besitzt einen seitlich beweglichen Hubarm. Dieser kann sowohl nach rechts oder links geschwenkt werden. Diese Modelle gehören auch zu den Gegengewichtskränen und erlauben das Anheben und Absenken einer Last seitlich zum Gerät. Der Name Industriekran wird auch oft im Zusammenhang mit Werkstattkränen erwähnt. Hierbei handelt es sich um sehr hochwertige robuste Modelle, die für den dauerhaften Einsatz konzipiert sind. Wird das Modell als Elektro-Industriekran bezeichnet, erfolgt der Antrieb über eine Batterie. Dabei kann je nach Modell, sowohl der Hub- bzw. Senkprozess, aber auch der Fahrbetrieb elektrisch angetrieben werden.