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Das Wohnen für alle Lebenslagen vorausschauend gestalten und einrichten

Senioren haben besondere Ansprüche ans Bad
Foto: chormail via Twenty20

Der Mensch und das Leben verändern sich mit der Zeit mal mehr und mal weniger. Es spielen dabei Dinge, wie zum Beispiel Familienplanung, Gesundheit und Alter eine große Rolle. Der Wohnraum sollte deshalb so flexibel sein wie die Menschen, die in ihm leben. Es ist daher sicherlich sehr sinnvoll, von Anfang an vorausschauend zu planen. Denn dann kann man zukünftigen Änderungen mit Ruhe entgegensehen. Das kann zu gleichen Teilen junge Familien und auch ältere Menschen betreffen.

Junge Familien möchten wachsen können, manche brauchen ein Homeoffice und Senioren benötigen vielleicht Zimmer für Besuch oder Pflegekräfte. Es ist nun mal so, die Bedürfnisse an das Wohnen verändern sich im Laufe des Lebens. Wer ein Eigenheim plant oder schon besitzt, der sollte dies anpassungsfähig gestalten, damit später alle Veränderungen leichter möglich sind. So gehören beispielsweise heute veränderbare Grundrisse, Leichtbauwände sowie flexible Ausstattungen zum Standard in Neubauten. In Altbauten sind dagegen häufig umfangreiche Modernisierungen nötig, um den Raum für ein altersgerechtes Wohnen zu schaffen.

Badsanierung und Badrenovierung

Besonders oft ist es nötig und sinnvoll, im Badezimmer Dinge sinnvoll zu verändern. Auch wenn es vielleicht noch gar nicht sofort nötig ist, kann es nicht schaden, von Anfang alters- und/oder behindertengerecht das Bad zu gestalten oder frühzeitig über einen Umbau nachzudenken. Natürlich müssen bei einem Umbau auch die Kosten berücksichtigt werden. Aber so ein Umbau ist kostengünstig möglich. Mehr dazu kann man beispielsweise bei Schnellesbad erfahren.

Zuschüsse sind möglich

Wenn man sein Bad behindertengerecht und/oder alters- und pflegegerecht als auch gleichzeitig kostengünstig umbauen möchte, sollte man im Vorfeld ein paar Dinge beachten. Wenn es um den akuten Fall geht, dass ein behinderten-gerechtes Bad benötigt wird, ist es als erstes sinnvoll, (wenn es nicht bereits gemacht wurde), vor der Badsanierung einen Pflegegrad zu beantragen. Denn man hat mit einem Pflegegrad einen Anspruch auf den Pflegekassenzuschuss in Höhe von 4.000 Euro und man kann diesen Betrag für sogenannte wohnumfeldverbessernde Maßnahmen nutzen. Dazu zählt auch der Umbau einer Wanne zur Dusche oder der Umbau zu einer Sitzbadewanne mit Tür.

Banken, zum Beispiel die KfW und ebenso Förderbanken sowie Kommunen, stellen weitere Fördermittel zur Verfügung. Dadurch soll das alters- und pflegegerechte Wohnen gefördert, bzw. eine alters- und pflegegerechte Badrenovierung möglich werden. Dank dieser unterschiedlichen Fördermöglichkeiten kann sich der Umbau einer Badewanne kostengünstig und sogar in einigen Fällen frei von Zuzahlungen gestalten. Natürlich sind auch Sonderwünsche möglich, die dann von Bad-Fachbetrieben gegen eine kleine Zuzahlung umgesetzt werden. Eine frühzeitige Beratung/Absprache ist daher sehr sinnvoll.

Schneller Umbau der Badewanne in eine Dusche

Wenn es um den Umbau einer Badewanne zu einer Dusche oder um eine Badsanierung geht, kann das recht schnell geschehen. Es gibt Anbieter, bei denen ein Badewannen/Duschen-Umbau in nur 8 Stunden durchgeführt wird. So ist es möglich, dass man schon wieder am nächsten Tag – nach dem Aushärten von Klebstoff und Silikon – die neue Dusche benutzen kann.

Umbau der Toilette

Wenn einem die Toilette zu niedrig ist und das Hinsetzen und Aufstehen dadurch schwierig oder nur unter Schmerzen möglich wird, kann man eine Toilette im Zuge einer Badrenovierung ersetzen. Dafür gibt es erhöhte und sogar spülrandlose WCs. Auch eine Rückenstütze und, wenn nötig, Stütz- sowie Haltegriffe sind möglich. Mit einer erhöhten Toilette und eine Rückenstütze kann man die Sitzposition stabilisieren und ein schmerzfreies Hinsetzen und Aufstehen ermöglichen.

Rutschfeste Fliesen verwenden

Rutschfeste Fliesen gibt es und sie sind sicherlich immer sinnvoll. Oftmals sind sie ein sehr wichtiger Bestandteil bei einer Badsanierung. Die rutschfesten Fliesen werden auch als Anti Rutsch Fliesen bezeichnet und man findet sie in verschiedenen Rutschfestigkeits- sowie Abriebklassen. So sind zum Beispiel in Schwimmbädern wegen der permanenten Feuchtigkeit und starken Beanspruchung die höchsten Schutzklassen notwendig und sogar vorgeschrieben. Für den Privatbereich und für die alters- sowie pflegegerechte Badezimmer-Sanierung reichen dagegen rutschfeste Fliesen ab der Rutschfestigkeits-Klasse 11 (das ist der erhöhte Haftreibwert) und der Abriebklasse 2 aus. Man findet eine große Auswahl solcher rutschfesten Fliesen.

Wände verändern

In Wohnungen und Häusern soll vieles möglich sein. Natürlich das Wohnen an sich, aber auch in vielen Fällen das Arbeiten und das Leben mit Kindern und im Alter (gegebenenfalls mit Betreuung). Das sollte dann in den eigenen vier Wänden flexibel gestaltbar sein. Wenn man entsprechend vorsorgt, muss man keine Angst vor teuren, nachträglichen Modernisierungen haben. Es ist deswegen ratsam, nachhaltig zu planen. Wenn man beispielsweise kleine Bäder sowie Küchen, Abseiten und enge Treppen mit einem nutzungsneutralen Raumkonzept zeitgleich barrierefrei sowie energieeffizient modernisiert, kann man mehrere Förderungen kombiniert nutzen. Ein wahres Raumwunder können Schiebe-Elemente sein. Dank dieser Schiebe-Elemente kann man Zimmer sogar für einige Jahre abtrennen und die Themen Barrierefreiheit und Ästhetik müssen dabei keine Gegensätze bilden.