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Holzpflege für Gartenmöbel

Teakholzmöbel
Foto: PhanuwatNandee / depositphotos.com

Gartenmöbel aus Holz sind sowohl schön als auch zeitlos und benötigen daher eine besondere Pflege. Eine regelmäßige Reinigung in unterschiedlichen Intervallen ist sinnvoll und beugt witterungsbedingten Schäden vor. Besonders Gartenmöbel aus Kiefer, Fichte oder Buche, sogenanntes Weichholz, müssen sowohl geschliffen als auch nachlackiert werden, um einen einheitlichen Look zu erhalten.

Für Gartenbesitzer bedeutet das, dass die Gartenmöbel sowohl im Frühjahr als auch im Herbst widerstandsfähig gemacht werden müssen, wenn diese vorwiegend aus natürlichen Hölzern bestehen. Eine tiefgreifende Behandlung ist daher insbesondere bei feinen Holzarten notwendig. Dieser Ratgeber verrät alle Details rund um die richtige Behandlungsform der Gartenmöbel und gibt hilfreiche Tipps an die Hand.

Das Wichtigste in Kürze

  • Darum Holzpflege bei Gartenmöbeln durchführen.
  • Der Grund, warum Holzpflege bei Gartenmöbeln gemacht werden muss.
  • Die besten Pflegetipps für die Gartenmöbel aus Holz.
  • Mit diesen Methoden werden Gartenmöbel aus Holz am besten gepflegt.

Darum ist Holzpflege sinnvoll

Im Zuge der Holzpflege geht es in erster Linie um die Pflegemaßnahmen bereits beschichteter Hölzer. Das bedeutet, dass ein Holztisch Öl, Lasur oder Lack behandelt, sowie mit einem Wachs veredelt wird. Dafür gibt es ebenso spezielle Pflegemittel, die die Gartenmöbel aus Holz vor Regen, Schnee und UV-Strahlen sowie der täglichen Beanspruchung schützen.

Gepflegt wird idealerweise je nach Standort etwa zwei oder drei Mal im Jahr. Gut geeignet sind dafür der Saisonstart zum Frühjahr, ein paar Wochen vor dem Frühsommer und wenige Wochen bevor die Gartenmöbel im Herbst und Winter eingelagert werden. Besonders wenn es sich um Akazien- oder Eukalyptusholz handelt, ist eine Pflege vor dem Herbst- und Winterbeginn sinnvoll.

Diese Pflegetipps gilt es grundsätzlich zu beachten:

  • Eine Reinigung muss regelmäßig erfolgen, damit die Oberfläche der Holzmöbel nicht vergraut.
  • Die Grundreinigung mit einer natürlichen Seifenlauge ist besonders vor dem Einwintern empfehlenswert.
  • Oberflächen sollten abgeschliffen werden, damit diese nicht rau und unhandlich werden.

Reinigung mit natürlicher Seifenlauge

Wer die Gartenmöbel schonend reinigen möchte, kann dies mit einer natürlichen Seifenlauge tun. Diese besteht aus Naturseife und enthält zahlreiche pflanzliche Öle mit reinigender Wirkung. Der große Vorteil einer Naturseife ist, dass diese auch eine Rückfettung gewährleistet und ähnlich wie die Wachsschicht auf dem Holz funktioniert.

Am besten verzichtet man auf Mikrofasertücher zur Reinigung, da diese das Öl aus dem Holz entziehen. Stattdessen ist es sinnvoll, ein Baumwolltuch sowie einen Schwamm oder eine Bürste zu verwenden. Sobald die Reinigung mit dem trockenen Tuch durchgeführt wurde, kann das Holz nochmals mit einem trockenen Tuch abgewischt werden, damit keine Seifenlauge auf den Gartenmöbeln zurückbleibt.

Gartenmöbel nachhaltig und umweltfreundliche reinigen

Sobald sich der Schmutz nicht mehr vollständig abwischen lässt, kann eine Behandlung mit einem Pflegeöl erfolgen. Dieses hilft gegen das Ergrauen der Möbel und imprägniert diese. Dabei ist es wichtig, darauf zu achten, ob ein farbiges oder ein farbloses Öl zum Einsatz kommt. Ein farbloses Öl verfügt über keinen UV-Schutz und kann daher auch nicht vor dem Ergrauen der Möbel schützen.

Generell sollte das Pflegeöl frei von möglichen Lösungsmitteln sein, damit auch der natürliche Schutz des Holzes erhalten werden kann. Idealerweise wird das Öl im Anschluss mit einem Pad, Baumwolltuch oder einem Pinsel aufgetragen und einige Stunden im Schatten getrocknet. Werden die Gartenmöbel im Anschluss poliert, verstärkt sich die Imprägnierung zusätzlich.

Ein Tipp: Werden die Gartenmöbel mit einem Pflegeöl bearbeitet, müssen diese zuvor zwingend gereinigt werden. Ohne Vorbehandlung kleben Schmutz und Öl zusammen, was dafür sorgt, dass die Gartenmöbel schneller verschmutzen.

Gartenmöbel polieren

Bei starker Abnutzung hilft auch das Polieren mit einem Schleifpapier oder einer Schleifmaschine. Zum Abschleifen wird im besten Fall eine Körnung von 100 bis 120 verwendet. Diese schleift lediglich die oberste Schicht ab und geht nicht an die Holzsubstanz.

Gartenmöbel aus Holz unbedingt behandeln

Eine Behandlung der Gartenmöbel ist zwingend erforderlich, wenn diese weitere Jahre in neuem Glanz erstrahlen sollen. Durch die Imprägnierung mit natürlichen Mitteln und Öl sowie der Abschleifung alter Holzoberflächen überdauert die Holzgarnitur noch viele Jahrzehnte im Garten.