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Reinigung und Pflege von Holzterrassen

Reinigung der Holzterrasse
Foto: sanddebeautheil / depositphotos.com

Terrassen aus Holz sind für viele Hausbesitzer die erste Wahl. Denn Holz wirkt optisch ansprechend und ist eine edle Art und Weise, die eigene Terrasse damit zu verkleiden. Das schicke und gemütliche Aussehen steht jedoch unter der Bedingung: nur im guten Zustand kann die Holzterrasse die Besucher begeistern. Infolgedessen ist eine professionelle, regelmäßige Reinigung und Pflege essentiell, um den Zustand der Holzterrasse langfristig zu erhalten.

Das Wichtigste in Kürze

  • für die Holzterrasse eignen sich sowohl heimische als auch tropische Hölzer – tropische Holzarten wie Teak oder Bangkirai gelten als besonders hart und geeignet
  • Reinigung und Pflege sind regelmäßig notwendig, eine jährliche Pflege im Frühjahr wird empfohlen, um den Schmutz des Winters zu entfernen
  • bei der Reinigung werden die Holzdielen mit Wasser und einem Reinigungsmittel gründlich gesäubert
  • die Pflege umfasst eine Nachbehandlung mit einem speziellen Holzöl, welches den Schutz erhöht und die Farbe des Holzes erhält
  • die Reinigung mit dem Hochdruckreiniger eignet sich nur für besonders hartes Holz, zudem ist ein schonender Wasserdruck erforderlich
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Ratgeber zur Reinigung und Pflege von Holzterrassen

Wer eine Holzterrasse besitzt, kommt an der regelmäßigen Pflege und Reinigung der Selbigen nicht vorbei. Im folgenden Ratgeber gibt es eine Menge nützlicher Informationen, um die Holzterrasse effektiv zu reinigen und professionell zu pflegen.

Das richtige Holz für die Terrasse

Zunächst kommt es bereits beim Bau der Holzterrasse auf das richtige Holz an. Denn nicht jedes Holz eignet sich gleichermaßen gut für das Verkleiden einer Terrasse. Allerdings sollte das Holz beständig sein und bereits gewissen Anforderungen der Witterung gerecht werden. Ein gewisser Widerstand gegen den Befall von Insekten oder dem Entstehen von Fäulnis ist vorteilhaft.

Infolgedessen kommen insbesondere die robusten Tropenhölzer Teak oder Bangkirai als Hölzer für die Terrasse vor. Ein FSC-Siegel oder anderes Zertifikat für nachhaltige Forstwirtschaft ist wünschenswert, damit die Hausbesitzer nicht die illegale Zerstörung des Regenwalds fördern.

Allerdings eignen sich nicht ausschließlich tropische Hölzer für den Bau einer Terrasse. Ebenfalls kann heimisches Holz zum Einsatz kommen. Fichte, Kiefer, Lärche oder Douglasie sind Holzarten, die eine gewisse Widerstandsfähigkeit aufweisen. Teilweise bedarf es einer Vorbehandlung, teilweise genügt das Holz auch unbearbeitet den Anforderungen. Durch das Wachsen oder Versiegeln kann die Haltbarkeit des heimischen Holzes erhöht werden, auch wenn diese nicht mit den tropischen Hölzern mithalten können.

Als universelles Material kommt Holz jedoch nicht nur bei der Holzterrasse zum Einsatz. Im Gartenbau hat das Holz keine ernstzunehmende Konkurrenz. Nichtsdestotrotz ist eine regelmäßige Reinigung und Pflege des Holzes vonnöten – dies trifft erst Recht auf die vielbenutzte Holzterrasse im Garten zu.

Die Bedeutung von Reinigung und Pflege

Tropische Hölzer für die Holzterrasse weisen eine hohe Härte auf und sind sehr beständig. Nichtsdestotrotz ergrauen auch diese Holzarten im Laufe der Zeit. Wen die graue Optik stört, muss das Holz reinigen und pflegen.

Darüber hinaus gilt Holz grundsätzlich als anfälliges Baumaterial. Die ständige Nutzung der Terrasse sorgt für eine Belastung der Stabilität. Darüber hinaus sind Staub und Schmutz an der Tagesordnung. Bei Regen kann Feuchtigkeit im Laufe der Zeit in den Holzbelag eindringen. Die Fasern quellen auf, schlimmstenfalls kann sogar die Stabilität und Qualität des Holzes dauerhaft leiden. Darüber hinaus sind die UV-Strahlen der Sonne ein wichtiger Faktor. Die regelmäßigen Sonnenstrahlen bleichen das Holz aus und sorgen für eine spröde Oberfläche.

Aufgrund verschiedener äußerer Einflüsse leidet die Qualität des Holzes im Laufe der Jahre. Um die Qualität möglichst lange zu erhalten und ein tolles Aussehen zu gewährleisten, ist die professionelle Reinigung und Pflege somit unabdingbar. Natürlich können die Hausbesitzer diese regelmäßig selbst durchführen.

Die erstmalige Pflege der Holzterrasse

Die erstmalige Pflege der Holzterrasse sollte direkt nach dem Verlegen der Holzdielen auf der Terrasse erfolgen. Denn Vorbeugung ist das beste Vorgehen, wenn Schäden vermieden werden sollen. Vorzugsweise entscheiden sich die Hausbesitzer somit zunächst für ein beständiges und widerstandsfähiges Holz. Je robuster die Holzart ist, desto länger ist die Haltbarkeit und desto geringer ist der Pflegeaufwand.

Nach dem Verlegen sollten bereits die erste Pflegemaßnahme erfolgen. Spezielle Öle für die Terrasse können Schutz für das Holz bieten. Das Ölen schützt vor den UV-Strahlen und auch vor Feuchtigkeit. Darüber hinaus erhält das Holz die natürliche Farbe der Holzart. Wer die Optik verändern möchte, kann auch diverse Farbtöne wählen. Denn das Terrassenöl gibt es nicht nur in Natur, sondern zahlreichen weiteren Farben, sodass die erstmalige Pflege auch eine Veränderung des Farbtons bedeuten kann.

Die Reinigung der Holzterrasse

Die Reinigung ist der erste Schritt. Wenn Verschmutzungen, Staub und Dreck auf dem Holz haften, ist eine umfassende Reinigung vonnöten. Einflüsse der Witterung sowie der regelmäßige Gebrauch können Spuren hinterlassen. Diese reichen von kleinen Rissen in den Dielen über den Grauschleier bis zu intensiven Verschmutzungen. Mit der richtigen Schritt für Schritt Anleitung gelingt die Reinigung der Holzdielen meist schnell.

Die Reinigung mit dem Hochdruckreiniger

Weit verbreitet ist die Annahme, dass die Reinigung der Holzterrasse mit einem Hochdruckreiniger am besten gelingt. Hier gibt es sowohl Gegner als auch Befürworter der schnellen Reinigung mit dem Hochdruckreiniger. Die Arbeit mit dem Hochdruckreiniger ist effizient und schnell. Innerhalb kürzester Zeit und ohne großen Aufwand ist das Holz wieder sauber. Allerdings ist der Hochdruckreiniger insbesondere für weiche Holzarten ein großes Risiko.

Die regelmäßige Behandlung mit dem Hochdruckreiniger kann das Holz anrauen, sodass die Gefahr von Splittern entsteht. Im Zweifel kommt es auch hier auf die konkrete Holzart an, um die Einsatzfähigkeit des Hochdruckreinigers zu prüfen. Bei harten Holzdielen und einer geschützten Oberfläche ist der Einsatz des Hochdruckreinigers meist bedenkenlos möglich. Allerdings sind rotierende Bürsten besser als Flachstrahldüsen. Mit einem geringen Wasserdruck gelingt eine effektive und zugleich möglichst schonende Reinigung der Holzterrasse.

Schritt für Schritt die Terrasse reinigen

Im ersten Schritt steht die grobe Entfernung des Schmutzes an. Mit einem Besen gelingt dies leicht. Blätter, Äste und Co. verschwinden direkt von der Terrasse. Vorzugsweise hat der Besen weiche Borsten, um die empfindliche Holzoberfläche nicht zu beschädigen.

Anschließend ist eine nasse Reinigung der Terrasse vonnöten. In einigen Fällen können die Hausbesitzer den Hochdruckreiniger einsetzen. Häufig ist jedoch die Reinigung mit dem Gartenschlauch vorzuziehen. Nach dem Abspritzen ist das gesamte Holz nass. Bei Bedarf ist nun das Auftragen eines Mittels zum Entgrauen möglich, welches nach der angegeben Einwirkzeit mit einer Bürste oder dem Besen erneut entfernt wird.

Um die einzelnen Dielen effektiv zu säubern, bedarf es eines hochwertigen Reinigungsmittels. Allerdings eignet sich auch ein wenig Spülmittel in Verbindung mit heißem Wasser. Das Gemisch können die Hausbesitzer einfach auf die Dielen kippen und verteilen. Nun erfolgt das Abbürsten mit einem Schrubber. Anschließend erfolgt das Abspülen mit klarem Wasser, um Dreck und Reinigungsmittel zu entfernen.

Die Reinigung der Holzterrasse ist der perfekte Zeitpunkt, um auch die Gartenmöbel zu reinigen. Je nach Material erfolgt eine unterschiedliche Reinigung. Wenn die Sitzgarnitur aus Holz ist, können Hausbesitzer einfach mit den gleichen Mitteln fortfahren, um die ganze Terrasse zum Glänzen zu bringen.

Die Pflege der Holzterrasse

Nach der Reinigung ist vor der Pflege. Während die Reinigung den akuten Schmutz und Dreck entfernt, sorgt die regelmäßige Pflege der Holzterrassen für eine längere Haltbarkeit und zudem hochwertige Optik.

Besonders wichtig ist es, dass die Terrasse nach der Reinigung vollständig trocknet. Dies kann schon einmal einen Tag dauern, bis die Feuchtigkeit aus dem Holz verschwindet. Dann nutzen die Hausbesitzer ein hochwertiges Öl, um einen umfassenden Schutz zu erzeugen und das Aussehen zu erhalten. Das Öl wird mit einem Pinsel aufgetragen. Nach dem Wegwischen des überflüssigen Öls muss auch dieses Mittel einziehen und trocknen.

Bei Bedarf und diversen trockenen Stellen auf der Holzterrasse ist auch ein punktuelles Nachölen möglich. Dafür tragen die Hausbesitzer einfach ein wenig Öl auf die betroffenen Stellen auf.

Der richtige Zeitpunkt für die Pflege der Holzterrasse

Grundsätzlich gibt es keinen falschen Zeitpunkt, um die Terrasse zu reinigen und zu pflegen. Hausbesitzer sollten jedoch mindestens einmal jährlich eine umfangreiche Reinigung und Pflege vornehmen. Dies gilt natürlich nicht für sichtbare Verschmutzungen und Dreck. Dieser sollte entfernt werden, sobald die Verschmutzungen ins Auge fallen.

Für eine umfassende Holzpflege und Reinigung genügt jedoch das Frühjahr. Das Frühjahr ist am besten, da sich im Winter durch die Witterungsbedingungen besonders viel Schmutz auf der Terrasse sammelt. Nach der vollständigen Reinigung der Holzterrasse ist dann erneut die Behandlung mit dem Pflegeöl angesagt.

Allerdings sind pauschale Aussagen hinsichtlich der Reinigung und Pflege der Holzterrasse schwierig. Denn dies hängt immer vom Verschmutzungsgrad und Zustand der eigenen Holzterrasse ab. Je stärker die Witterungsbedingungen Einfluss auf die Holzterrasse haben, desto häufiger ist eine Reinigung und Pflege empfehlenswert.

Die häufigsten Fehler bei der Reinigung und Pflege der Holzterrassen

Nicht immer läuft bei der Reinigung und Pflege der Holzterrassen alles glatt. Häufig gibt es falsche Vorgehensweisen der Hausbesitzer, die den Zustand der Terrasse nicht verbessern, sondern sogar schaden können. Die häufigsten Fehler bei der Reinigung und Pflege von Holzterrassen können jedoch leicht verhindert werden.

Regelmäßigkeit:

Regelmäßiges Reinigen und Pflegen der Holzterrasse ist das A und O. Allerdings vergessen viele Hausbesitzer die Pflege. Insbesondere bereits der erste Durchgang direkt nach dem Verlegen gerät oftmals in Vergessenheit. Wer sich jedoch möglichst lange an der Holzterrasse erfreuen möchte, sollte direkt nach dem Verlegen mit der Pflege loslegen.

Trockener Zustand:

Wer denkt, dass die Pflege nach Regen oder im feuchten Zustand einfacher gelingt, ist im wahrsten Sinne des Wortes auf dem Holzweg. Denn für die Reinigung und Pflege ist ein trockener Zustand des Holzes essentiell. Insbesondere die Behandlung mit einem Holzöl ist bei einem feuchten Boden nicht möglich.

Minderwertige Pflegeprodukte:

Minderwertige Pflegeprodukte sind kontraproduktiv. Wer das ansprechende Aussehen bewahren und den Zustand der Terrasse erhalten möchte, sollte auf Qualität setzen. Andernfalls sind negative Einwirkungen auf Farbton und Holzzustand nicht ausgeschlossen.

Falsche Öle:

Je nach Holzart gibt es unterschiedliche Öle, die zur Pflege des Holzes geeignet sind. Bei dem Kauf des Öls empfiehlt sich immer ein Blick auf die Angaben des Herstellers, da es für jedes Holz das passende Öl gibt.

Häufige Fragen zur Pflege und Reinigung der Holzterrasse

Nicht jeder Hausbesitzer ist sich sicher, wie er mit der Pflege seiner Holzterrasse zu verfahren hat. Verschiedene Fragen bleiben offen – einige häufige Fragen werden im Folgenden kurz beantwortet.

Gibt es Hausmittel für stark verkrusteten Schmutz?

Zunächst einmal eignen sich bereits Spülmittel und Wasser für eine professionelle Reinigung der Terrasse. Nicht immer muss es das teure Reinigungsmittel aus dem Fachhandel sein. Bei starken Flecken und verkrustetem Schmutz gilt Backsoda als das Mittel der Wahl. Das Pulver wird einfach mit Wasser vermengt und auf die betroffenen Stellen aufgetragen. Nach einigen Stunden Einwirkung ist das Abbürsten mit klarem Wasser möglich. In den meisten Fällen verschwinden dann Backsoda und Fleck gleichermaßen.

Für welche Holzarten eignet sich der Hochdruckreiniger?

Je härter das Holz ist, desto eher eignet sich der Hochdruckreiniger. Grundsätzlich gelten weiche Nadelhölzer wie die heimische Lärche als ungeeignet für die Reinigung via Hochdruckreiniger. Anders sieht dies bei Harthölzern wie Bambus, Teak oder Bangkirai aus. Eine maschinelle Reinigung ist hier kein Problem.

Welches Holz gilt als besonders hart und geeignet?

In puncto Beständigkeit und Härte können heimische Hölzer häufig nicht mithalten. Vielmehr sind es die tropischen Holzarten wie Teak, Bambus oder Bangkirai, die mit einer hohen Holzhärte punkten und sich ideal für die Holzterrasse eignen.

Warum ist das Trocknen vor dem Ölen wichtig?

Bevor die Pflege-Behandlung mit einem hochwertigen Öl ansteht, muss das Holz vollkommen trocken sein. Das Öl erzeugt eine Schutzschicht für das Holz. Wenn die Feuchtigkeit jedoch noch im Holz vorhanden ist, kann diese später für innere Fäulnis sorgen.

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