Von der Abkantbank über die Druckluftpistole für den Hohlraumschutz bis zum Schraubendreher und Zentrierbohrer reicht das Spektrum der Werkzeuge, die für die Reparatur von Kraftfahrzeugen eingesetzt werden.
Natürlich benötigt nicht jeder Hobbyschrauber das komplette Sortiment an Kfz-Werkzeugen. Was wirklich gebraucht wird, hängt davon ab, welche Fahrzeuge repariert werden sollen und wie weit die eigenen Kenntnisse im Bereich der Kfz-Reparaturen reichen. Wir von handwerkszeug.net geben einen Überblick.
Kategorien für Kfz-Werkzeuge
Inhaltsverzeichnis
Werkzeuge, die für die Reparatur von Autos, Motorrädern, LKW, Bussen, Traktoren eingesetzt werden. kann man in Handwerkzeuge, Druckluftwerkzeuge, und elektrische Werkzeuge einteilen. Im Folgenden möchten wir Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Werkzeuge in den einzelnen Kategorien geben. Bedenken Sie jedoch, dass die Vielfalt der verschiedenen Kfz-Werkzeuge mittlerweile so groß ist, dass die folgenden Auflistungen nicht abschließend sein können.
Handwerkzeuge für die Reparatur von Kraftfahrzeugen
Handwerkzeuge für die Kfz-Reparatur sind zum Beispiel Schraubenschlüssel, Knarren (Ratschen), Ausbeulhämmer, Schraubendreher, Blechscheren, Lochzangen und Absetzzangen und eine Vielzahl weiterer Werkzeuge.
Druckluftwerkzeuge für die Kfz-Reparatur
Dazu gehören Druckluftpistolen für die Hohlraumversiegelung und den Unterbodenschutz, Ausblaspistolen, Kartuschenpistolen zum Ziehen von Nähten und Abdichten mit Karosseriedichtmasse und viele Spezialwerkzeuge wie Blindnietgeräte, Karosseriesägen und Schweißpunktfräser. Und natürlich dürfen die bei Hobbyschraubern beliebtesten Geräte wie etwa der Druckluft-Schlagschrauber nicht vergessen werden.
Sie haben es sicher schon gemerkt: Einige Werkzeuge gibt es sowohl als Handwerkzeug wie auch als Druckluftwerkzeug: Radmuttern und Bolzen kann man sowohl mit einem Radmutternschlüssel, der in Kreuzform ausgeführt wird, wie auch mit einem Schlagschrauber lösen.
Elektrische Werkzeuge für die Reparatur von Fahrzeugen
Zum Heraustrennen von Blechen nach einem Unfallschaden oder Rostbefall werden elektrische Werkzeuge wie der Winkelschleifer benutzt. Wer als Hobbyschrauber Wert auf besonders langlebiges Werkzeug legt, der wird jedoch bevorzugt einen mit Druckluft betriebenem Winkelschleifer nutzen, da dieser keinen empfindlichen Elektromotor besitzt. Zu den elektrischen Werkzeugen gehören auch verschiedene Prüfwerkzeuge und Einstellwerkzeuge sowie die unentbehrliche Bohrmaschine.
Werkstattgeräte
Wartungsarbeiten und Reparaturen an Kraftfahrzeugen können nicht ohne Wertstattgeräte ausgeführt werden, die wir auf dieser Seite auch vorstellen werden. Werkstattgeräte sind keine Werkzeuge, sondern Hilfsmittel, die unentbehrlich sind, um mit dem Werkzeug am Auto, LKW, Bus oder Motorrad arbeiten zu können.
Zu den Werkstattgeräten gehören die Hebebühne, Wagenheber, Unterstellwagenheber und Unterstellböcke und verschiedene Spezialgeräte vom Ölauffanggerät bis zum Radhubwagen für schwere Reifen und Räder von LKW, Bus und Schwerlastmaschinen.
Pneumatische und hydraulische Werkstattgeräte
Einige Werkstattgerätschaften werden mit Pneumatik (Luft) oder Hydraulik (Öl) betrieben. Dazu gehören hydraulische Wagenheber, Werkstattkräne und Werkstattpressen. Teilweise existieren auch Kombigeräte, bei denen einige Funktionen durch die Ölhydraulik, andere durch Druckluftunterstützung ausgeführt werden.
Maschinen für die Reparatur von Fahrzeugen
Maschinen sind technische Hilfsmittel, die eine mechanische Einwirkung erzeugen. Insofern ist auch ein Winkelschleifer, Schlagschrauber oder ein Trennschleifer eine Maschine. Im Allgemeinen versteht man unter Maschine heute jedoch eine komplexe Konstruktion, die verschiedene mechanische Einwirkungen zusammenfasst und mehr Bearbeitungsmethoden und Möglichkeiten als eine einfache Maschine aufweist, die nur eine Funktion hat (z. B. der Winkelschleifer, der nur eine drehende Bewegung erzeugt und schleifen oder bürsten kann).
Unter Maschinen verstehen wir also z. B. Bohrmaschinen, Fräsmaschinen, Drehmaschinen, Hohn- und Läppmaschinen, die stationär montiert und nicht beweglich sind und außerdem mehr Funktionen als eine einfache handgeführte Maschine bieten. Die meisten dieser Maschinen gibt es inzwischen auch als günstige, abgespeckte Version für Hobbyschrauber.
Zu den stationären Spezialmaschinen, die für die Kfz-Instandhaltung verwendet werden, gehören unter anderem: Ständerbohrmaschinen und Säulenbohrmaschinen, Drehmaschinen zum Abdrehen von Kurbelwellen, Drehmaschinen zum Ausdrehen von Bremstrommeln, Bohr- und Fräswerke zum Planfräsen von Zylinderkopfdichtungen und Bohren von Motorgehäusen und Ventilschleifmaschinen. Diese kommen aber eher im Profibereich zum Einsatz.
Hilfsmittel für die Fahrzeugreparatur
Hilfsmittel für Fahrzeugreparaturen sind alle Dinge, die benötigt werden, um ein Werkzeug, Werkstattgerät oder eine Maschine zu bedienen. Dazu gehören Rollbretter und Rollsitze, die es dem Hobbyschrauber ermöglichen, Arbeiten unter oder neben und vor dem Fahrzeug in einer bequemen und ergonomischen Arbeitshaltung auszuführen und alle anderen Dinge, die nötig sind, um eine fachgerechte Kfz-Reparatur auszuführen. Kurz gesagt, Hilfsmittel sind alle Dinge, die zur sicheren, rationellen und öknomischen Arbeit nötig sind.
Chemische Produkte für die Kfz-Reparatur
Für die Fahrzeuginstandhaltung und Reparatur gibt es zahlreiche chemische Produkte, die zusammengefasst als „Hilfsmittel“ bezeichnet werden können. So muss das Motoröl und/oder Getriebeöl regelmäßig gewechselt werden, das Auto muss nach einem Unfallschaden oder aufgrund von Alterung partiell oder ganz neu lackiert werden, die Hohlräume verlangen eine Konservierung, und der Unterbodenschutz bzw. Steinschlagschutz muss erneuert werden. Genau hierfür kommen die entsprechenden chemischen Produkte zum Einsatz.
Fazit
Die Angebotsvielfalt an Werkzeugen ist gerade im Kfz-Bereich riesig. Da fällt es gar nicht so leicht, die passenden Tools und Hilfsmittel zu finden. Unser Tipp: Sie müssen nicht alles auf einmal haben. Lassen Sie Ihr Werkzeugsortiment gemeinsam mit Ihren Fähigkeiten wachsen – das geht weniger ins Geld und motiviert dazu, sich immer wieder neue Fähigkeiten anzueignen.
Foto: photovs via Twenty20