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Smart Home Hausverkabelung

Smart Home Verkabelung
Foto: georgejmclittle / depositphotos.com

Mit einer Smart Home Verkabelung den Komfort in den eigenen vier Wänden erhöhen

Ist die Implementierung von Smart Home Funktionen geplant, gilt es, die richtigen Vorbereitungen zu treffen. Wichtig ist in diesem Kontext vor allem die Verkabelung. Von Funklösungen ist generell abzuraten. Denn diese erweisen sich noch als weitaus störanfälliger als Kabel. Die Übertragung kann besonders durch externe Faktoren negativ beeinflusst werden. In diesem Beitrag erfährt der Leser, worauf er bei der Hausverkabelung für Smart Home achten muss.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Smart Home Hausverkabelung lässt sich entweder als Stern-Verkabelung oder Bus-System realisieren
  • für eine Verkabelung ist mit Ausgaben im vierstelligen Bereich zu rechnen
  • das System erweist sich als wartungsarm und ist in der Regel nur mit einmaligen Ausgaben verbunden
  • Sie sind mit der Verkabelung flexibel und können leicht neue Geräte implementieren
  • Smart Home lohnt sich vor allem dann, wenn Sie laufende Kosten sparen wollen

Konventionelle Verkabelung oder Bus-System – was ist die beste Wahl?

Eine konventionelle Verkabelung geht ein Kabel zunächst zum Lichtschalter und dann zur betreffenden Lampe. Sobald ersterer betätigt wird, unterbricht die Stromversorgung des Geräts. Es gelten jedoch ganz andere Ansprüche, wenn smart gebaut werden soll.
Eine relativ einfache Lösung bietet dabei ein Bus-System. Dabei wird an Bewegungsmeldern und Lichtschaltern eine spezielle Bus-Leitung, anstatt eines 230-Volt-Kabels angelegt. Erstgenannte Leitung findet in Form einer Baumstruktur ihren Weg durch das Haus. Ein solches System bringt eine Vielzahl an Vorteilen mit sich. So lässt sich auch nach dem Bau des Eigenheims, später jederzeit ein Gerät an den Bus hängen. Das Smart Home System können Sie auf diese Weise ganz leicht erweitern. Dabei ist es ganz gleich, ob es sich um einen Doppeltaster, einen einzelnen Taster oder gar eine Achterkombination handelt. Ihnen sind diesbezüglich nahezu keine Grenzen gesetzt.
Als Alternative zur Bus-Leitung, steht Bauherren die sternförmige Verkabelung zur Auswahl. Als Beispiel ist hier die Deckenleuchte im Wohnzimmer heranzuziehen. Diese wird nicht direkt mit dem Lichtschalter verbunden. Die Anschlussleitung verläuft in diesem Fall bis zum Verteilerkasten – dies gilt auch für die Leitung des Schalters. Im Verteiler sind wiederum Sensoren und Schalt- und Dimmaktoren installiert. Ebendiese reagieren auf den konventionellen, gedruckten Schalter. Von deren Programmierung hängt es letzten Endes ab, welche Reaktionen sie auslösen.
In der Praxis wird in den meisten Fällen eine Kombination aus sternförmiger Verkabelung und Bus-System angewendet. Dies erlaubt dem Anwender ein hohes Maß an Flexibilität.
Bevor Sie Ihre Wand nach dem Verlegen der Kabel verputzen, müssen Sie übrigens alle Anschlüsse und Kabel prüfen. Nur so stellen Sie sicher, dass es später nicht zu einem Defekt kommt. Dafür eignen sich Multimeter und Spannungsmesser (hier finden Sie die nötigen Infos:  Multimeter Ratgeber Portal). Die Geräte sind handlich, sodass Sie sich selbst als technischer Laie schnell zurechtfinden. Im Zweifelsfall sollten Sie sich diesbezüglich an eine Fachkraft wenden.

Mit welchen Kosten ist zu rechnen?

Bevor sich Bauherren für eine Hausverkabelung für Smart Home entscheiden, wollen sich diese im Vorfeld natürlich über die Kosten schlau machen. Immerhin ist der Preis für viele Interessenten ein wichtiger Faktor. Außerdem möchten Anwender dazu imstande sein, ihre Ausgaben abzuschätzen.
Um unangenehme Überraschungen zu vermeiden, sollten Sie bereits im Voraus das Budget für die Smart Home Verkabelung planen. In der Regel sind Starter-Sets bereits ab einem Preis von 300 Euro zu haben. Wollen Sie jedoch ein etwas komplexeres System, das mehrere Vernetzungen aufweist, realisieren, ist mit Ausgaben im vierstelligen Bereich zu rechnen.
Soll die smarte Hausverkabelung im Altbau installiert werden, kostet ein Nachrüstsystem mehr als 1.500 Euro. Bei diesem Preis können Sie sich sicher sein, dass die umfassende Lösung im Haus die drei wichtigsten Bereiche „Energie“, „Licht“ und „Sicherheit“ hinreichend abdeckt.
Am teuersten kommen Sie fest verkabelte Systeme zu stehen. Hier müssen Sie mit Ausgaben von mehreren tausend Euro rechnen. Allerdings erweisen sich jene Lösungen als wenig störungsanfällig und sind wartungsarm. Laufende Ausgaben sind hier also eher nicht in Kauf zu nehmen. Entscheiden Sie sich zudem für eine flexible Lösung, können Sie smarte Geräte später relativ einfach zu ihr hinzufügen.

Darum machen sich Mehrausgaben langfristig bezahlt

Obwohl die Installation einer Smart Home Verkabelung zunächst mit einem hohen Kostenaufwand verbunden ist, so macht sich diese auf lange Sicht bezahlt. Dies gilt vor allem dann, wenn es um Komponenten wie „Energie“ und „Heizen“ geht. Denn durch die Implementierung der intelligenten Systeme, wirken Sie Mehrausgaben entgegen. Sie nehmen die betreffenden Geräte und Funktionen nur dann in Betrieb, wenn Sie sie wirklich brauchen.
Einige Systeme speichern Ihren Tagesrhythmus automatisch ab und sorgen in den eigenen vier Wänden für ein komfortables Klima. Je nach Bedarf, können Sie diesbezüglich zusätzliche Anpassungen vornehmen. Sie sparen dadurch nicht nur Energie, sondern sorgen in Ihrem Wohnbereich zusätzlich für Wohlbefinden.
Aus diesem Grund lohnt sich das Anlegen einer smarten Hausverkabelung, die dem Anwender obendrein ein hohes Maß an Flexibilität gewährleistet.

Lassen Sie sich beraten

Als Laie sind Sie sich in Bezug auf Ihre Entscheidung oftmals nicht sicher. Immerhin steht Ihnen heutzutage eine Vielzahl an Lösungen für Smart Home zur Auswahl. Wollen Sie diesbezüglich Licht ins Dunkel bringen, sollten Sie sich an einen Experten wenden. Er kann Sie bezüglich der Vor- und Nachteile der einzelnen Systeme aufklären und Ihnen – in Anlehnung an Ihre Anforderungen – Optionen vorschlagen.
Auf diese Weise wirken Sie Fehlentscheidungen und letzten Endes unnötigen Ausgaben entgegen. Mittlerweile können Sie auch online eine ausführliche Beratung in Anspruch nehmen. Die Mehrzahl der Web-Shops beschäftigt spezialisiertes Personal, das Sie sowohl per E-Mail als auch telefonisch erreichen.

Fazit – smarte Hausverkabelungen lassen sich heute einfach realisieren

Smart Home Lösungen lassen sich heute sowohl in Neubauten als auch in bereits bestehende Häuser integrieren. Verantwortlich dafür, sind die flexiblen Systeme, die Ihnen zur Verfügung stehen. Verschaffen Sie sich im Vorfeld einen Überblick über Ihre Optionen, sodass Sie eine gut durchdachte Wahl treffen können.
Machen Sie Ihre Entscheidung außerdem nicht ausschließlich von den Anschaffungskosten abhängig. Viel wichtiger ist, dass das System zu Ihnen und Ihren Bedürfnissen passt. Bedenken Sie, dass fixe Verkabelungen zwar die teuerste Option sind, allerdings erweisen sie sich als wartungsarm. Sie ersparen sich damit also einen hohen Zeitaufwand und weitere Ausgaben.
Auf lange Sicht führt die Implementierung einer Smart Home Verkabelung zu geringeren laufenden Kosten. Jene Lösungen unterstützen Sie nämlich beim Energiesparen. Sind Sie sich nicht sicher, welche Option die Richtige für Sie ist, sollten Sie sich an einen Experten wenden. Dieser kann Sie beim Treffen Ihrer Entscheidung unterstützen.

Häufig gestellte Fragen

Wem ist ein Smart Home System zu empfehlen?
Von Smart Home profitieren Sie vor allem dann, wenn Sie auf Komfort setzen und laufende Kosten reduzieren wollen.

Wie lässt sich bei der Smart Home Verkabelung Geld sparen?
Holen Sie sich bei mehreren Unternehmen Angebote ein. Vergleichen Sie diese miteinander – so können Sie eine gut durchdachte Wahl treffen.

Wie viel Zeit nimmt die Implementierung von Smart Home in Anspruch?
Dies hängt stets vom betreffenden System und der Anzahl der Geräte ab. Wollen Sie Zeit sparen, beauftragen Sie eine Fachkraft mit der Aufgabe.