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Haustüren richtig pflegen mit diesen Tipps

Haustür pflegen
Foto: monkeybusiness / depositphotos.com

Hochwertige Türen kosten jede Menge Geld. Wer sie lange erhalten und möglichst komfortabel nutzen möchte, sollte sich daher, ebenso wie bei Zimmertüren, mit der richtigen Pflege sowie der Wartung beschäftigen. Meistens reichen ein paar wenige Handgriffe bereits aus, um die Tür in Schuss zu halten. Die folgenden Tipps und Anleitungen helfen dabei.

Wenn Türen über den Boden schleifen

Schleift die Tür auf dem Boden und man tut lange Zeit nichts dagegen, nutzt sich das Material unnötig ab. Zudem ist es äußerst unangenehm, wenn man viel Kraft beim Öffnen und Schließen aufwenden muss. Deshalb sollten Verbraucher etwas gegen dieses Problem tun.
Es bietet sich an, die Tür auszuhängen und die Dicke des vorhandenen Bolzens genau zu vermessen. Man kann die Tür anschließend erhöhen, indem man eine neue Unterlegscheibe installiert. Diese bekommt man bereits für geringe Beträge online oder in einem Baumarkt vor Ort.
Dieses Vorgehen bietet sich an, wenn das Schleifen durch die Veränderung des Untergrunds ausgelöst wird. Hängt die Tür schief in den Angeln, sollten eher die Beschläge kontrolliert und gegebenenfalls ausgetauscht werden.

Etwas gegen die Schiefe tun: zufallende, schwingende und klemmende Türen

Fällt die Haustür ohne eine spezielle Sicherung immer wieder von allein zu, ist das sehr unpraktisch. Manchmal liegt das daran, dass sich die Bausubstanz mit den Jahren verändert.
Durch eine veränderte Bausubstanz neigt die Tür nicht nur zum Zufallen, Schwingen oder Hängenbleiben am Boden, sondern auch zum allgemeinen Klemmen.
Abhilfe naht: Das Türblatt muss neu justiert werden, um sich an die aktuellen Gegebenheiten anpassen zu können. Dafür wird die Tür ausgehängt, die obere Hülse wird mit dem Uhrzeigersinn gedreht. Danach hängt man die Tür wieder ein. Besteht das Problem weiterhin, muss man den Vorgang wiederholen, bis alles passt.

Beschläge richtig warten

Meistens kommt es nicht durch das Türblatt selbst zu Problemen, sondern durch Beschläge, welche schon viel zu lang nicht mehr gewartet wurden. Mindestens einmal im Jahr sollten Verbraucher die Beschläge genau unter die Lupe nehmen, damit man gleich gegensteuern kann, bevor Komfort, Sicherheit oder das Material unter Schwächen leidet.
Vor allem wegen der Belastungen durch den Wetterumschwung und die veränderten Temperaturen im Sommer und Winter kann es zu einer Verformung kommen. Die thermische Belastung wirkt sich vorwiegend auf solche Beschläge aus, die schon etwas älter sind oder sehr häufig genutzt werden.

Es ist wichtig, dass die Beschläge regelmäßig eingefettet werden. Auf diese Weise bleiben die Teile flexibler und werden in gewisser Weise vor Einflüssen von außen geschützt.
Gerade an den jeweiligen Berührungsflächen sollte das Öl gleichmäßig verteilt werden. Wichtig: Der Überschuss muss sofort entfernt werden, damit er sich nicht mit Schmutz vermischt und anschließend die Funktionen und die Haltbarkeit der Tür negativ beeinflusst.

So wird die Haustür regelmäßig gepflegt – die ersten Schritte

Es gibt einige Schritte, welche man regelmäßig ausführen sollte, um die Tür effektiv zu erhalten. Damit alles auf Anhieb klappt und so wenig wie möglich Zeit kostet, sollten zuerst die richtigen Werkzeuge angeschafft oder bereitgelegt werden.
Dazu gehören der Pinsel, ein Inbusschlüssel, eine stabile Leiter, ein Staubsauger und das Öl für die Beschläge. Des Weiteren werden Reinigungsutensilien wie etwa ein milder Allesreiniger, ein weiches Tuch und einen Schwamm benötigt.

Zuerst reinigt man die Rahmen der Tür gründlich von innen, anschließend von außen. Der untere Bereich des Rahmens kommt ganz zum Schluss, da sich hier der meiste Schmutz ansammelt. Vor allem der Bereich des Wasserablaufs muss stets frei sein – das kann man auch gerne unter der Zeit kontrollieren, um sicherzugehen, dass die Dichtungen richtig schließen.

Die Profile der Haustüre werden am besten mit Glasreiniger aus der Sprühflasche gereinigt. Entstehen hierbei Rückstände, werden diese mit einem weichen Tuch entfernt, das nicht fusselt. Gibt es immer noch Stellen, an die man mit dem Tuch einfach nicht herankommt? Dann verwenden Verbraucher einen Pinsel, der auch feine Rillen von Schmutz befreit.

So geht es weiter mit der Pflege und Reinigung

Wurden alle Teile sorgfältig gereinigt und abschließend getrocknet, beginnt das Einfetten der Beschläge. Wichtig: das Öl muss frei von Harz und Säure sein, damit die empfindlichen Materialien der Beschläge nicht angegriffen werden.
Mit dem Öl fettet man alle Teile ein, die beweglich sein. Ein paar Tropfen genügen schon! Lässt sich alles leicht bewegen und nichts schleift, kann man die Arbeit an dieser Stelle beenden. Anschließend werden noch die Dichtungen gereinigt und mit Silikonspray gepflegt.