Verschiedene Gartengeräte und Handwerksmaschinen werden mit Benzin betrieben. Diese Geräte müssen in regelmäßigen Abständen zusätzlich mit einem Motoröl versorgt werden. Wenn der Rasenmäher oder die Kettensäge plötzlich nicht mehr richtig läuft oder gar einen Defekt erleidet, kann dies daran liegen, dass der Motor zu wenig, zu viel oder gar kein Öl mehr hat. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Auswirkungen es auf einen Motor haben kann, wenn der Ölstand nicht gut ist und wie Sie das Maschinenöl nachfüllen können.
Was passiert, wenn der Rasenmähermotor zu viel Öl hat?
Inhaltsverzeichnis
Der Rasenmäher ist einige Stunden gelaufen und nun ist es doch mal an der Zeit, das Öl zu wechseln. Nach dem Wechsel läuft die Maschine nicht mehr ordnungsgemäß oder erleidet sogar einen Totalausfall. Dies kann auch bei einer Kettensäge, Kantenschneidern und ähnlichen Geräten passieren. Sollte die Menge für die Maschine zu viel sein, kann das Öl am Auspuff auslaufen. Eine zu große Menge kann zu einem Motorschaden führen. Ob Sie zu großzügig mit dem Motoröl waren, können Sie unter anderem daran erkennen, wenn dieses in der Wanne oder dem Kurbelgehäuse schäumt. Überdies kann es an der Einfüllöffnung wieder austreten.
Geraten Sie nicht in Panik! Noch können Sie Ihren Rasenmäher retten, indem Sie etwas Schmiere über die Ablassschraube ablassen. Darüber hinaus gibt es spezielle Hilfsmittel für den Ölwechsel wie Aufziehspritzen, mit denen Sie eine exakte Menge aus der Wanne entfernen können.
Was passiert, wenn der Motor zu wenig oder gar kein Schmiermittel hat?
Ist zu wenig Schmierhilfe vorhanden, kann der Motor trocken laufen und somit einen Defekt erleiden. Das Gleiche gilt auch, wenn die Maschine kein Öl mehr hat oder aber dieses zu alt ist. Altöl wird dick und kann nicht mehr richtig verarbeitet werden. Es beginnt somit zu kleben und setzt den Motor nach und nach zu, sodass er förmlich erstickt und sich festsetzt.
Wie häufig sollte ein Wechsel des Schmiermittels beim Rasenmäher stattfinden?
Wie häufig dieser durchgeführt werden muss, steht in der Bedienungsanleitung für Ihren Rasenmäher. Als Faustregel gilt jedoch, alle 50 Betriebsstunden oder aber einmal im Jahr. Der Wechsel ist sehr wichtig, da die Maschine dadurch optimal läuft und Sie somit die Lebensdauer des Gerätes erhöhen. Aus diesem Grund sollten Sie auf keinen Fall darauf verzichten.
Wie funktioniert der Ölwechsel?
Sollte noch ausreichend Motoröl enthalten sein, können Sie den Motor für maximal 2 Minuten warmlaufen lassen. Dies bietet den Vorteil, dass sich die Schwebeteilchen im Altöl lösen und Sie diese gleich mit entsorgen können. Der Motor wird also gleichzeitig gereinigt. Bevor Sie den Wechsel vornehmen, prüfen Sie den Ölstand bei kaltem Motor. Nur so erhalten Sie einen genauen Messwert. Achten Sie darauf, weder zu viel noch zu wenig Schmiermittel einfüllen.
Der Einfüllstutzen befindet sich hinter einer Kappe am Kurbelgehäuse. Ziehen Sie den Stab heraus und reinigen Sie ihn mit einem Lappen. Danach setzen Sie den Stab ein, ziehen ihn wieder heraus und lesen den aktuellen Stand ab. Nun wissen Sie, ob Sie Maschinenöl nachfüllen müssen. Am besten kontrollieren Sie den Stand vor jedem Einsatz. Füllen Sie das neue Motoröl bis etwas unter der maximal erlaubten Menge auf. Schließlich gerät es während der Verwendung des Rasenmähers in Bewegung. Die Maximalmenge erkennen Sie an einer Linie, die als Markierung dient.
Elektronische Rasenmäher
Auch bei elektrischen Rasenmähern sollte regelmäßig ein Schmiermittel benutzt werden, damit die Kugellager der Klingen nicht verschmutzen. Zu ansonsten ist ein elektronischer Rasenmäher leichter zu pflegen als ein herkömmlicher benzinbetriebener Mäher. Jedoch sollte man auch auf eine richtige Steckdose achten, die eine Klappe hat, mit der durch die Wetterbedingungen kein Schaden entstehen kann. Zusätzlich sollte natürlich auch ein ausreichend langes Kabel vorhanden sein, damit man sich frei im Garten bewegen kann.