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Maschinen leihen – günstig schweres Gerät mieten

Schweres Gerät mieten
Foto: ifeelstock / depositphotos.com

Baustelleneinrichtung wie Gerüste oder mobile Sanitäranlagen zu mieten, ist auf den meisten Baustellen gang und gäbe. Diese Option bietet sich auch für schweres Gerät. Ob man einen Bagger mieten oder Schalung leihen will, ein Angebot findet sich vielerorts.

Ein breites Angebot

Von Baumaschinen über Fahrzeuge bis hin zu Schalungs- und Stützmaterial lässt sich eine große Auswahl von Geräten im Maschinenverleih mieten. Die Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, verschafft aber einen Überblick über die Möglichkeiten.

Im Hinblick auf den Transport findet sich eine ansehnliche Auswahl an Angeboten. Kipplader sind ebenso wie Telehandler oder Kräne im Verleih vorhanden. Daneben finden sich kleinere Flurförderzeuge wie Gabelstapler oder Hubwagen. Für den Transport größerer Lasten über längere Strecken kann man Lastenanhänger mieten.

Besonders umfangreich ist das Angebot beim Verleih von Baumaschinen. Wer für Erdarbeiten einen Bagger mieten will, wird hier fündig. Daneben lassen sich Fertiger für den Straßenbau leihen, ebenso wie Raupen oder Walzen. Selbst Förderbänder und Spezialmaschinen, zum Beispiel für schwere Erdarbeiten, stehen zur Verfügung.

Nicht zuletzt kann man Stützmaterial und Schalung mieten. Das Angebot geht von einzelnen Teleskopstützen und Schalungsplatten bis zu Schalungssystemen, die für größere Flächen eingesetzt werden.

Der richtige Anbieter

Während für Heimwerkerprojekte in der Regel das Leihangebot des örtlichen Baumarktes genügt, empfiehlt sich für größere Maschinen und Fahrzeuge sowie hoch spezialisiertes Gerät der Blick ins Angebot eines Maschinenverleihs. Viele sind online zu finden und bieten auf ihrer Homepage einen Überblick über ihre Auswahl an Maschinen, Fahrzeugen und Geräten.

Der Vergleich verschiedener Anbieter kann sich lohnen. Nicht nur das Preis-Leistungsverhältnis, auch das Angebot kann von Anbieter zu Anbieter deutlich variieren. Daher ist es sinnvoll, zunächst zu prüfen, welche Maschinen, Werk- und Fahrzeuge für das geplante Bauvorhaben benötigt werden, um den Bedarf mit dem Angebot abzugleichen.

Außerdem sollte beachtet werden, dass für die Anfahrt bzw. den Transport zur Baustelle Kosten entstehen. Ein Anbieter, der nahe der Baustelle ansässig ist, kann also selbst bei etwas höheren Mietkosten die bessere Wahl sein.

Wann sich die Miete lohnt

Sinnvoll ist die Miete über einen Maschinenverleih unter anderem, wenn kurzfristig schweres Gerät benötigt wird, beispielsweise beim Defekt eigener Maschinen. Um einen Verzug durch den Ausfall zu verhindern, kann es sinnvoll sein, Ersatz zu leihen.

Außerdem ist zu bedenken, dass sich die Miete vor allem für kürzere Zeiträume lohnt. Neben dem oben genannten kurzfristigen Ausfall eigener Maschinen bezieht sich das auf kurzzeitige Baustellen oder kurze Zeitfenster einer laufenden Baustelle. In diesen Fällen übersteigen die Kosten einer Neuanschaffung oft die Mietkosten.

Des Weiteren kann sich die Miete von Baumaschinen lohnen, die selten zum Einsatz kommen. Darunter fallen zum Beispiel Maschinen für besonders spezialisierte Arbeiten oder Transportmittel für große Lasten. Hier kommt es vor, dass die seltenen Einsatzmöglichkeiten die Unterhaltskosten nicht decken und das Mieten sinnvoller ist.

Was es zu beachten gilt

Um die Konditionen zu prüfen, empfiehlt sich ein genauer Blick in den Mietvertrag. Besonders interessant ist hierbei, welche Leistungen die Versicherung abdeckt, wie ein unverschuldeter Defekt des Mietobjekts geregelt ist und wer in welchem Umfang für die Reinigung zuständig ist. In diesem Zusammenhang sollte darauf geachtet werden, dass der Zustand bei Übergabe, insbesondere eventuelle Mängel oder Beschädigungen, dokumentiert ist.

Besonders wichtig: Für viele Maschinen oder Fahrzeuge wird ein Qualifikationsnachweis, zum Beispiel ein entsprechender Führerschein, benötigt. Auch wenn eine „offizielle“ Übersicht fehlt, lassen sich die auf Baustellen relevanten Qualifikationsnachweise grob den folgenden Maschinen- bzw. Fahrzeuggruppen zuordnen:

  • Erdbaumaschinen wie Bagger, Raupen, Radlader usw.
  • Krane wie unten- oder obendrehende Turmkrane und Autokrane
  • Flurförderzeuge wie Frontgabelstapler oder Teleskopstapler
  • Hubarbeitsbühnen: mobile Bühnen als Selbstfahrer oder auf Fahrzeugen installiert

Diese Qualifikationsnachweise beugen Unfällen und schweren Verletzungen vor. Wenn kein Mitarbeiter mit entsprechender Qualifikation im Betrieb ist, ist es sinnvoll, einen Maschinen- bzw. Fahrzeugführer mit zu einer gemieteten Maschine bzw. einem gemieteten Fahrzeug dazuzubuchen. Einige Maschinenverleihe bieten außerdem Kurse an, in denen die nötigen Zertifikate erworben werden können.