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Nutfräsen in der Holzverarbeitung

Nutfräser
Nutfräser in der Holzverarbeitung - Foto:

Das Wort Nut stammt aus dem althochdeutschen und bedeutet „genau zusammenfügen“. Damit wird bereits auf das Wesentliche einer Nut hingewiesen: es ist eine längliche Vertiefung die in ein Material, wie zum Beispiel Holz, Metall, Beton usw, so präzise eingebracht wird, dass sie ein entsprechendes Gegenstück lückenlos aufnehmen kann. Mit einem Nutfräser zur Holzverarbeitung erreicht man damit Verbindungen ohne andere Befestigungen, wie Nägel oder Schrauben.

Holzfräser

Mit einem um sich selbst drehenden Werkzeug, dem Fräser, werden spanabhebend Werkstücke verschiedenster Materialien bearbeitet. Man unterscheidet Walzenfräser, hier läuft die Fräserachse parallel zum Werkstück, Winkelfräser, das Werkstück befindet sich in einem bestimmten Winkel zum Fräser und Stirn- bzw. Formfräser, welche senkrecht zum Werkstück eingesetzt werden.

Mauerfräser

Mauerfräser werden genutzt, um Schlitze in Wände zu fräsen. Die so erstellten Schlitze werden für die Installation von Elektroleitungen, Datenkabel, Heizung- und Wasserrohre genutzt. Mauerfräser verfügen über spezielle Frässcheiben die einer enormen Belastung standhalten müssen.

Oberfräsen

Diese Fräsen dienen der Erstellung von Nuten, Profilen und Aussparungen in Holz. Oberfräsen gehören zum unverzichtbaren Bestand an Werkzeugen für den ambitionierten Heimwerker.

Flachdübelfräsen

Flachdübelfräser  werden dazu genutzt, um jeweils eine Nut in die zu verbindenden Werkstücke aus Holz zu fräsen. Sie gehören zu den am häufigsten genutzten Werkzeugen bei der Holzbearbeitung. Die so hergestellten Verbindungen kommen ohne Nägel und Schrauben aus. Sie werden lediglich verleimt.

Flachdübelfräsen gehören zu den Nutfräsen

Die Flachdübelfräse kann mit seinem Fräser Nuten in alle Holzwerkstücke fräsen. Der Fräser hat normalerweise einen Durchmesser von 100 mmm und ist 4 mm dick. Wie in fast jedem anderen Handwerk gibt es auch bei der Verarbeitung von Flachdübeln mehrere Möglichkeiten, die 4 mm Schlitze in der richtigen Länge und Breite zu erzeugen. Es kommt auch darauf an, welche Geräte man bereits in seiner Werkstatt hat.

Flachdübelfräse mit Netzanschluss oder Akku

Die Flachdübelfräse gibt es mit einem normalen 230 Volt Netzanschluss und mit Akkubetrieb. Die meisten Geräte verfügen über einen Netzanschluss, da die Flachdübelfräse vorwiegend in der Werkstatt eingesetzt wird. Der Vorteil der Geräte mit Akku besteht darun, dass keine langen und sperrigen Kabel im Arbeitsbereich vorhanden sind. Die modernen Akkus lassen sich schnell laden und haben eine hohe Standzeit.

Nuten fräsen mit der Oberfräse

Dieses Werkzeug wird meist für die Herstellung von Möbeln verwendet. Bei der Oberfräse handelt sich um eine Elektrogerät dass mit einer hohen Drehzahl angetrieben wird. Es dient unter anderem dazu Profile, Kanten und Nuten in Werkstücke zu fräsen. Wesentlicher Bestandteil der Oberfräse ist ein Satz an unterschiedlichen Fräsern. Die Oberfräse wird von Hand über das zu bearbeitende Material geführt. Auf diese Weise lassen sich auch die Nuten für zur Aufnahme der Flachdübel fräsen.

Nuten Fräsen mit der Tischfräse

Die Tischfräse ist besteht aus einer Auflagefläche mit Anschlag- und Führungswinkel. Bei der Fräse handelt sich in den meisten Fällen um eine stationär eingebaute Oberfräse. Im Gegensatz zu der Oberfräse wird bei der Tischfräse das Material an der Fräse vorbeigeführt. Die Tischfräse eignet sich vor allem zur Erstellung von Profilen und langen Nuten. So können auch die 4 mm breiten Schlitze für die Lamellos mit der Tischfräse gefräst werden.

Tischkreissäge

Mit einer Tischkreissäge lassen sich ebenfalls die Schlitze für die Flachdübel erstellen. So können die auch durchlaufende Nuten zur Verlegung von Bodendielen mit der Tischkreissäge erstellt werden. Wenn das Sägeblatt schmaler als 4 mm ist, dann sind 2 Schnittvorgänge erforderlich.