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Die Dachfenster richtig planen

Dachfenster
Foto: petr73 / depositphotos.com

Wenn Sie Ihren Dachboden als zusätzlichen Wohnraum nutzen möchten, dann sollten Sie darauf achten, dass der Raum ausreichend Licht hat. Dazu sollten Sie passende Dachfenster auswählen, die nicht nur gut aussehen, sondern durch den Lichteinfall ebenso das Wohlbefinden steigern. Wir erklären Ihnen im Folgenden, worauf Sie bei Dachfenstern achten sollten und wie sich die Modelle unterscheiden.

Wie groß sollte die Fensterfläche sein?

Damit Sie den Dachboden gut nutzen können und dieser ausreichend beleuchtet ist, muss die Größe der Fenster zur Größe des Raumes passen. Als Faustregel gilt, dass die Breite der Fenster insgesamt ungefähr 50 % der Breite des Raumes ausmachen muss. Ist der Dachraum also 5 m lang, dann sollten die Fensterflächen ungefähr 2,50 m betragen. Die Länge der Fenster wird gleichzeitig an die Dachschräge angepasst. Je größer die Neigung ist, desto mehr Licht gelangt in das Zimmer.

Ein besonders flaches Dach sollte also längere Dachfenster haben als ein stark geneigtes Dach. Sollte es Probleme mit den Dachfenstern geben, dann empfiehlt es sich, professionelle Unternehmen heranzuziehen und sich von diesen beraten zu lassen. Den Einbau von Dachfenstern sollten Sie lieber echten Profis überlassen.

Die passende Höhe

Ebenfalls wichtig ist es, auf die passende Höhe des Fensters zu achten. Schließlich soll jeder aus dem Fenster schauen können und das im besten Fall, ohne sich strecken zu müssen. Die Oberkante des Fensters sollte daher bei ungefähr 2 m liegen.

Alternativ kann die Fläche nach unten hin mit Glas verlängert werden, das sorgt für weiteren Lichteinfall und Ausblick nach draußen. Liegt die Oberkante bei ungefähr 2 m, dann können sie auch im Sitzen nach draußen schauen.

Die passende Art von Dachfenster

Es gibt verschiedene Arten von Dachfenstern, die sich vor allem in ihrer Bedienung unterscheiden. Besonders beliebt sind Schwingfenster, diese werden von oben bedient, so dass die Fläche darunter beispielsweise für einen Tisch verwendet werden kann. Trotzdem kommt man immer noch bequem an den Griff des Fensters ran und kann dieses bequem öffnen.

Schwingfenster

Das Schwingfenster eignet sich für eine Neigung von 15 bis 90 Grad. Der Drehpunkt des Schwingfensters liegt in der Mitte, was das Sichtfeld zwar ein wenig einschränkt, die Konstruktion jedoch besonders robust und windgeschützt macht.

Klapp-Schwing-Fenster

Das Klapp-Schwing-Fenster hat den Drehpunkt im oberen Bereich, wodurch das Sichtfeld frei ist. Die Konstruktion ist jedoch nicht uneingeschränkt sicher gegenüber Wind. Damit es bedient werden kann, muss der Zugang zum Fenster komplett frei sein. Dafür erhalten Sie einen tollen Ausblick.

Welches Material eignet sich?

Die Fenster gibt es sowohl aus Kunststoff als auch Holz. Für welche Art Sie sich entscheiden, bleibt Ihnen überlassen. Bei Modellen aus Kunststoff profitieren Sie insbesondere davon, dass die Fenster kaum gewartet werden müssen und besonders robust sind. Holzfenster überzeugen dagegen durch ihre Natürlichkeit und eine bessere Wärmedämmung.

Zudem wächst das Holz nach, was die Fenster ökologisch nachhaltig macht. Doch auch mit Modellen aus Kunststoff können Sie energieeffizient bauen. Im Rahmen sind zusätzliche Kammern verbaut, die für einen dämmenden Effekt sorgen. Durch Kunststofffenster lässt sich zudem ein moderner Effekt generieren, indem die Abdeckungen aus unterschiedlichen Arten von Metallen angepasst werden. Passen Sie die Fenster der Ästhetik des Hauses und des Raumes an.

Vor Hitze im Sommer schützen

Während die Sonneneinstrahlung in den kälteren Monaten sehr angenehm ist, sorgt sie im Sommer dafür, dass der Raum schnell sehr warm wird. Sind die Fenster also Richtung Süden ausgerichtet, dann sollten Sie passende Maßnahmen ergreifen, um den Raum im Sommer zu kühlen. Dazu eignen sich Rollläden, Jalousien oder andere Abdeckungen. Sinnvoll ist es, Rollläden außen anzubringen, damit die Wärme erst gar nicht in den Raum gelangt.