Inhaltsverzeichnis
Stark steigende Immobilienpreise seit einigen Jahren. Ein Thema, das sowohl in der Vergangenheit, in der Gegenwart und auch zukünftig immer wieder durch die Medien in den Fokus gerückt wird. Ein Vergleich der Immobilienpreise in den vergangenen 20 Jahren ist schnell und einfach erledigt.
Aussagekräftige Zahlen erhält man durch zahlreiche Berichte in den Medien. Wer es genauer möchte, Statistiken liebt und eine Entwicklung grafisch dargestellt möchte, kann sich auch im Internet zu dem Thema informieren. Darin enthalten auch die Preisentwicklung für renovierte oder modernisierte Eigenheime.
Fakt ist, dass die Preise in den vergangenen Jahren stark nach oben gezeigt haben und weiterhin wohl steigen werden. Gerade in Ballungszentren und Städten wie München, Hamburg oder Berlin ist Wohnraum nicht nur knapp, sondern auch deutlich teurer als in anderen Städten. Andere Regionen sind vergleichsweise wenig stark betroffen. Trotz aller Entwicklungen und Prognosen denken viele Menschen darüber nach, in Eigentum zu investieren.
Für Personen, die sich fragen, welche Gründe und Ursachen die Entwicklung der vergangenen Jahre hat, haben wir die wichtigsten Ursachen und Gründe herausgesucht und erläutern diese in unserem Artikel.
Gründe für die steigende Immobilienpreise
Die Sache mit der Nachfrage
Eine der wahrscheinlich ausschlaggebenden Gründe für die stark gestiegenen Immobilienpreise ist die hohe Nachfrage nach Immobilien. Ein deutlicher Nachfrageüberhang steht einem geringen Angebot an Immobilien gegenüber. Tendenz steigend.
Besonders in Ballungszentren, Großstädten und wirtschaftlich starken Regionen sind der Wohnraum stark begrenzt und die Nachfrage nach bezahlbaren Wohnungen und Häusern extrem hoch. Deswegen hat ein Umdenken bei vielen Menschen eingesetzt. Die Wohnqualität ländlicher Regionen, mit direkter und schneller Verbindung in die Großstädte ist sehr beliebt. Neue Wohngebiete werden erschlossen, Gemeinden investieren in die Infrastruktur, und die Anbindung mittels öffentlicher Nahverkehrsmittel wird forciert. Neben der angesprochenen Wohnqualität überwiegt auch hier ein großer Vorteil – Wohnraum ist bezahlbar und nicht so teuer wie in den Großstädten.
Erwähnen sollte man in diesem Zusammenhang auch, dass die anhaltende Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank der vergangenen Jahre viele dazu veranlasst hat, Geld in Immobilien zu investieren. Leider investieren gerade Unternehmen nicht in Wohnraum, sondern stark in Objekte mit wirtschaftlichem Interesse wie Einzelhandelsläden.
Deine Immobilie, deine Geldanlage für später
Die Niedrigzinspolitik hat die Investitionsbereitschaft viele Privatpersonen in den vergangenen Jahren befeuert. Nicht direkt für sich selber zu investieren, sondern für die eigene Altersvorsorge. Dank der niedrigen Zinsen erhält mal vergleichsweise günstiges Geld von den Banken, mit dem problemlos investiert werden kann. Die errichteten Wohnungen und Häuser lassen sich im Anschluss meist ohne großen Aufwand vermieten und sorgen für gleichbleibende Mieteinnahmen bis in die Rente.
Die Investition in Eigentumswohnungen ist ein beliebtes Modell von Investoren. Gebäude mit mehreren Wohnparteien werden errichtet, am Immobilienmarkt angeboten und dank der hohen Nachfrage schnell und einfach wieder veräußert. Meistens sind Immobilien bereits vor Fertigstellung verkauft, was sich auf die deutliche hohe Nachfrage zurückführen lässt. Nicht nur in Städten wie Berlin und München, sondern auch in weiten Teilen Deutschlands wird dieses Investitionsmodell stark forciert.
Keine Lust mehr auf Miete
Im Zusammenhang mit Wohnraummangel wird auch immer wieder das Argument steigender Mietpreise genannt. Auch im ersten Quartal 2021 sind die Mieten wieder leicht um 0,2 Prozent im Vergleich zum gleichen Quartal 2020 gestiegen. Auch die Prognose für das zweite und dritte Quartal 2021 sagt einen Anstieg der Mieten voraus. Dieser soll aber nicht so stark ausfallen wie im ersten Halbjahr 2020. Fest steht, dass in Zukunft die Mietpreise weiter steigen werden, in welcher Höhe diese aber tatsächlich steigen, weiß niemand.
Diese Entwicklung und die Zukunftsaussichten haben viele Menschen zum Nachdenken und Umdenken bewegt. Der ohnehin schwierige Immobilienmarkt in Deutschland , steigende Mietpreise und steigende Nachfrage lassen eine anhaltend starke Entwicklung und steigende Preise bei Immobilien vermuten. Trotz hoher Kosten beim Bau des Eigenheims fällt die Entscheidung immer öfter zugunsten des Eigenheims. Denn die Kosten für Miete und Nebenkosten haben durch ihre steigende Tendenz ein Hoch erreicht, sodass man statt Miete zu zahlen lieber in Zins und Tilgung der eigenen vier Wände investiert.
Steigende Nachfrage, steigende Rohstoffpreise und der Suezkanal
Die Preise für Holz und allgemein für Baustoffe haben für Schlagzeilen gesorgt. Besonders ein Anstieg von 280 Prozent beim Preis für Holz ist eine Ansage und treibt potenziellen Hausbesitzern Schweißperlen auf die Stirn. Der Trend aus dem ersten Quartal 2021 hat sich im zweiten Quartal bestätigt und wird vermutlich für das dritte Quartal und darüber hinaus bestehen bleiben. Die genaue Entwicklung ist schwer abzuschätzen, lässt aber vermuten, dass der Preis für Rohstoffe weiter steigen wird. Preistreiber sind auf der einen Seite die anhaltende steigende Nachfrage, auf der anderen Seite die Knappheit der benötigten Rohstoffe. Auch das Malheur im Suezkanal hat den Preis vieler Rohstoffe nochmals drastisch verschärft.
Wer sein Haus oder Eigentumswohnung im Jahr 2020 geplant hat und eine Festpreisgarantie unterschrieben hat, kann sich freuen und entspannt zurücklegen. Bauunternehmen sind somit vertraglich an einen Fixpreis gebunden.
Fazit
Auch wenn das Angebot am Immobilienmarkt zurzeit überschaubar ist, sollte sich mit dem Thema Eigentumswohnung oder Haus auseinandersetzen. Eine genaue Prognose kann niemand für die Zukunft treffen. Wenn Sie auf der Suche nach einer Wohnung oder Haus sind, helfen Ihnen Immobilienmakler wie die IMAXX aus Diez gerne weiter. Hier erhalten Sie fachkundige Beratung rund um Immobilien.
Aktuelle Immobilienpreise, die Corona-Pandemie und deren Auswirkungen lassen die Entscheidung nicht gerade einfach fallen. Sind Sie bisher Mieter einer Wohnung oder eines Hauses lohnt es sich trotz der genannten Dinge mit der Thematik rund um eine eigene Immobilie zu beschäftigen und ggf. zu reagieren, wenn die Immobilienpreise bzw. der gesamte Immobilienmarkt sich beruhigt haben.